Vor etwa einem Jahr poppten im ganzen Land die Masken-Shops auf: Nette, dünne Stoffmasken mit buntem Design, selbst Versace oder Burberry lieferten (entsprechend teure) Modelle. Wenige Wochen später erklärte die Bundesregierung mit Berufung auf Virologen diese dünnen Fetzerl für illegal, nur noch die FFP2-Masken durften getragen werden. Millionen Stoffmasken landeten im Müll oder vergammeln in Vorzimmerkommoden oder Jacken. Fix ist: Wir Österreicher gaben pro Kopf sicher 40, 50 Euro für Masken aus, die dann nicht getragen werden durften – uns allen könnte ein finanzieller Gesamtschaden von 300 Millionen Euro verursacht worden sein.

Apropos Geld: Vor etwa einem Jahr tauchte er erstmals auf, der “Corona 1000er”, das Hilfsgeld für alle. Als Test-Ballon wurde das 1000er-für-alle-Projekt von der Regierungsspitze gestartet, dann schnell wieder versteckt. Nur in der SPÖ-Zentrale in der Löwelstraße und in der Gewerkschaft hielt sich die Meinung, dass dies umsetzbar sei. Noch dazu verknüpfte Rendi-Wagner die Geldverteilung am Pflicht-Konsum österreichischer Produkte . . . Einen Zweck hat der “Corona-Fantom-1000er” jedenfalls erfüllt: Wir ließen uns auch damit von anderen großen Problemen, wie Arbeitslosigkeit und Wirtschaftskrise ablenken.

Streiterei über "Corona-Ampel", jetzt ist sie uninteressant

Wunderbar funktionierte auch die “Corona-Ampel” als Ablenkungs-Projekt: Wochenlang schrieben Medien nur noch von den Lichterln, wo und wann was gelten sollte, wer über was etwas zu sagen hätte. Die Diskussion über die Ampel lenkte schön von dem wahren Problem ab, dass Firmen zu Dutzenden Pleite gingen und zehntausende Österreicher ihre Jobs verloren. Der “große Wurf” des Ex-Gesundheitsministers floppte vom Start weg, jetzt steht das Ampel-Dings irgendwo im Keller des Gesundheitsministeriums, niemand interessiert sich mehr dafür. Wenn die Opposition neben der Ibiza-U-Ausschuss-Hachelei noch Zeit hätte, würde sie schon längst eine Parlamentarische Anfrage zu den Kosten des peinlichen Projekts eingebracht haben.

Die Kostenfrage sollte nach der Rückkehr zu einem halbwegs normalen Leben auch beim Thema Rot-Kreuz-App gestellt werden: Drei Millionen Euro hat die Corona-Warn-Technologie für dass Handy gekostet, die Abrufe blieben weit hinter den Erwartungen zurück. Wieder wurden wir Steuerzahler mit vielen Pressekonferenzen über die Segnungen dieser App belastet, wieder blieb wenig von all den Versprechungen übrig. Und besonders kurios: Wie der eXXpress recherchiert hat, kann die Corona-App nicht zu einer Impf-App ausgebaut werden. Sie ist somit im Herbst endgültig Geschichte. Fazit: Angeblich nur knapp mehr als eine Million Nutzer, im Monat kostete das App-Projekt 250.000 Euro.

Miliz rückte aus - was viele Österreicher beunruhigte

Im Sinne der Steuerzahler wäre noch ein Corona-Thema zu durchleuchten: die Mobilisierung der Miliz. Als noch viele Österreicher die ganze Corona-Pandemie lediglich als Pandemie wahrnahmen und nicht wirklich verängstigt waren, sorgte das Einrücken tausender Milizsoldaten für einen “Ist-es-wirklich-soooo-ernst?”-Schauer. Was die Miliz dann wirklich vollbracht hat, darüber wird noch länger diskutiert werden: Gut war die Aushilfe der Milizsoldaten in vielen Betrieben, schlecht war die damit verursachte Endzeitstimmung.

Zu dieser Endzeitstimmung trugen auch wiederholt falsche Prognosen bei: Nicht alles, was in einem Corona-Jahr kommuniziert worden ist, dürfte nur “passiert” sein – dass auch manches ganz absichtlich so verkündet worden sein, damit die beste Wirkung der nicht öffentlichen Pläne dann auch erreicht worden ist. Beispiele: Von “100.000 Toten”, war und ist die Republik weit entfernt – auch aufgrund der guten Maßnahmen, die dann doch rasch gesetzt worden sind. Nie waren (wie hundertfach angekündigt) die “Intensivstationen überlastet”: Ja, es waren extrem viele Corona-Patienten wochenweise auf den Intensivbetten und an den Herz-Lungen-Maschinen, es musste aber niemand sterben, weil im Spital kein Platz mehr war. Auch die Horror-Prognosen zur “britischen Corona-Mutation” oder zur “indischen Mutation” haben sich nie bewahrheitet.

Absolut unnötig, aber teuer: das Not-Lazarett in der Wiener Messehalle

Die Betten im Not-Lazarett blieben leerAPA/GEORG HOCHMUTH

Die Wahrheit über die tatsächlichen Kosten ihres Not-Lazaretts in der Messehalle wird die Stadt Wien auch irgendwann bekannt geben müssen: Die ohne Not verordnete rot-grüne Lazarett-Aktion, die noch zusätzlich die Bevölkerung verunsichert hat, wurde mit Gesamtkosten von 66 Millionen Euro veranschlagt. Nur 61 Tage war dieses Quartier dann tatsächlich in Betrieb, übernachtet haben dort einige hundert Obdachlose und Migranten. Laut Informanten des eXXpress sollen die Ausgaben nun etwas geringer ausgefallen sein: “nur” 50 Millionen Euro Steuergeld hätte dieses vorschnell verordnete Projekt gekostet. Bei 61 Tagen kostete das fast leere Not-Lazarett die Steuerzahler somit pro Tag 819.672 Euro, also in etwa die Kosten eines Betriebstages eines US-Flugzeugträgers . . .

Was für Corona-Pannen fallen Ihnen noch ein? Schreiben Sie es uns in die Kommentare!