Für die Menschheit eine Katastrophe, aber den Pharma-Konzernen BionTech und Pfizer hat Corona einen wahren Geldsegen beschert. 100,3 Milliarden Dollar hat das US-Unternehmen und BionTech-Partner Pfizer im vergangen Jahr Umsatz gemacht. Das ist ein Allzeithoch in der Geschichte des Pharma-Riesen. 2021 waren es noch 80,3 Milliarden Dollar. Alleine im vierten Quartal wurden 24,3 Milliarden Dollar umgesetzt. Das Umsatzwachstum beträgt demnach 30 Prozent. Wofür vor allem die Corona-Produkten Paxlovid und Comirnaty verantwortlich sind. Rechnet man die raus, bleiben noch fünf Prozent Wachstum.

CEO Bourla: „Mit Blick auf das Jahr 2023 erwarten wir erneut Rekorde“

Geht es nach den Verantwortlichen, soll sich der Höhenflug auch 2023 fortsetzen. „Mit Blick auf das Jahr 2023 erwarten wir erneut Rekorde“, wird Pfizer CEO Albert Bourla von der „FTD“ zitiert. Vor allem mit einer großen Zahl neuer Produkte und Indikationen möchte Pfizer den Markt erobern. Leicht nervös wurde man im Konzern allerdings aufgrund einer Meldung der Agentur Reuters, der nach die Europäische Union ihren Impfstoffvertrag mit BionTech/Pfizer anpassen möchte. Preise und vor allem Abnahmemengen sollen dabei im Mittelpunkt stehen.

EU möchte Impfstoff-Vertrag anpassen – doch der ist Bestand der guten Prognosen

Analysten zufolge macht genau dieser Vertrag den Großteil der Corona-Impfstoff-Prognose für das laufende Jahr aus. Selbst wenn Covid für beendet erklärt wurde und sämtliche damit verbundenen Maßnahmen eingestellt wurden, hält der Pharma-Riese bei seiner Kalkulation an der Krankheit fest. So soll Pfizer 2023 mit Covid-Impfstoff Comirnaty einen Umsatz von rund 13,5 Milliarden Dollar machen wollen. Der Jahresumsatz beim Corona-Medikament Paxlovid soll sich der heurige Jahresumsatz auf ungefähr acht Milliarden Dollar belaufen. Diese Zahlen sollen sich 2024 nochmal erhöhen.