„Wir haben eine Yacht eines der wichtigsten russischen Oligarchen mit einem geschätzten Wert von 140 Millionen Dollar (128 Millionen Euro) in Barcelona vorübergehend festgesetzt, die 85 Meter (lang) ist. Weitere werden folgen“, freut sich Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez.

128 Millionen Euro für "Valerie"

Die spanische Tageszeitung „El País“ enthüllte später auch, wem die Luxus-Yacht gehören soll. Sergej Tschemesow, rüstiger Chef des russischen Rüstungskonzerns Rostec und enger Verbündeter Wladimir Putins, hat sie sich mutmaßlich Rubel für Rubel vom Mund abgespart. Seine 128 Millionen Euro teuer “Valerie” wird er nun eine Zeit lang nicht mehr betreten dürfen.

Ziemlich beste Freunde

Wie kam er auf die Sanktionsliste? Mit Putin hat Tschemesow vieles gemeinsam. Nicht nur das Geburtsjahr 1952. Auch die Vergangenheit beim Geheimdienst KGB verbindet die beiden. 1983 bis 1988 leitete Tschemesow in der DDR die Repräsentanz der Industrievereinigung „Strahl“. Eine Tarnorganisation für Spionageeinsätze. Die Putins und die Tschemesows lebten Tür an Tür in Dresden. Die Wege der beiden kreuzten sich dann wieder 1996. Putin war im Kreml für Außenwirtschaft zuständig und machte Tschemesow zu seinem Stellvertreter.

Er gilt als einer der zehn einflussreichsten Männer Russlands: Sergej Tschemesow
Ein gemeinsames Bild der beiden alten Freunde Tschemesow und Putin
Die Yacht wurde in Spanien festgesetzt
Die 128 Millionen Euro teure Yacht gehört Putins alten Bekannten
So reiste der einflussreiche Oligarch bislang über die Weltmeere