Von „alarmierenden Zahlen aus den Kinder- und Jugendpsychiatrien“ berichtet das Schreiben an die Regierung. Gleichzeitig seien „die Schule und viele Kindergärten als Ort der Freude und Begegnung für uns kaum mehr wieder zu erkennen.“ Die unterzeichnenden Lehrkräfte „sehen hier definitiv einen Zusammenhang mit den bisherigen verordneten Maßnahmen“ und warnen vor „verheerenden negativen Kurz- und Langzeitfolgen für eine ganze Generation“.

Nun verlangen die Lehrer ab Herbst 2022 einen „normalen und uneingeschränkten Kindergarten- und Schulbetrieb“, sowie die Beendigung aller Corona-Tests und des verpflichtenden Maskentragens.

Tests und Masken beeinträchtigen das gesunde Aufwachsen der Kinder

Sämtliche Aktivitäten wie Bewegung, Sport, Singen, Tanzen, Theaterspielen, Ausflüge sollen im Herbst 2022 stattfinden, verlangt das Personal aus Kindergärten und Schulen, und zwar „unabhängig vom SARS-CoV-2-Infektionsgeschehen“.

Tests und Masken würden „das gesunde Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen beeinträchtigen“. Das Tragen von Mund-Nasen-Schutz verringere die Qualität des Spracherwerbs, die Konzentrationsspanne von Lehrern wie Schülern, die verbale wie auch die unbewusst ablaufende emotionale Kommunikation. „Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, Unwohlsein, sowie Benommenheit und Müdigkeit“, seien die Folge.

Extreme Angespanntheit und weniger Unterrrichtszeit

Die Tests führten wiederum zu einer „extremen Angespanntheit bei vielen Kindern vor den Testungen”, verringerten darüber hinaus die Unterrichtszeit. Oft werde Nasenbluten bei Kindern und Jugendlichen nach Testungen beobachtet.

Künftig solle man die Gesundheit ganzheitlich fördern, und dabei die Notwendigkeit von „Bewegung, gesunder Ernährung, frischer Luft, kreativem Schaffen, Musik, Selbstausdruck, gemeinsamen Erfolgserlebnissen sehen“.

Grazer Epidemiologe kämpft seit Juli für normalen Schul-Herbst

Die Unterzeichner des Schreibens berufen sich auf die Petition „Herbst 22: normaler Betrieb in Kindergarten & Schule unabhängig vom SARS-CoV-2-Infektionsgeschehen“ des Gesundheitsökonoms Martin Sprenger von der Uni Graz – der eXXpress berichtete.