Der slowakische Landwirtschaftsminister Samuel Vlcan erklärte, er habe neben den für Lebensmittelsicherheit zuständigen EU-Behörden auch persönlich den ukrainischen Botschafter in der Slowakei darüber informiert und um Verständnis für den Import-Stopp geworben. In einer slowakischen Getreidemühle waren bei einer untersuchten Lieferung von 1500 Tonnen ukrainischen Weizens erhöhte Werte von in der EU verbotenen Pestiziden entdeckt worden.

Aufstand slowakischer Bauern

Und das, obwohl die Slowakei zu den größten Unterstützern der Ukraine zählt. Der enge Schulterschluss mit Kiew brachte zuletzt die eigenen Bauern gegen die Regierung auf.

Durch den Import von ukrainischem Billig-Getreide fühlten sich die Landwirte an den wirtschaftlichen Abgrund gedrängt.

Polen und Ungarn stoppen Import von ukrainischem Weizen

Polen und Ungarn wollen künftig kein Getreide und bestimmte andere Lebensmittel mehr aus der Ukraine einführen. Dies geschehe zum Schutz der eigenen Erzeuger, teilten beide Regierungen am Samstag mit. Zuletzt hatten umfangreiche Lieferungen aus der Ukraine die Preise und den Absatz der heimischen Produzenten gedrückt. Die Ukraine erklärte zunächst mit Blick auf die polnische Entscheidung, man bedauere das Vorgehen und wünsche sich Gespräche zur Lösung des Problems.