Im Jahr 2020 sind schätzungsweise 1,56 Milliarden Gesichtsmasken in den Ozeanen gelandet. Ein Fünftel der Weltbevölkerung könnte damit versorgt werden.

Auf diese Zahl gelangt die Meeresschutzorganisation OceansAsia in einer Schätzung. Demnach dürften die Meere im vergangenen Jahr mi zusätzlich 4680 bis 6240 Tonnen Plastik verschmutzt worden sein. Diese Belastung ist beachtlich. Die Masken brauchen bis zu 450 Jahre, um sich in den Meeren zu zersetzen.

Weltweit dürften im Jahr 2020 insgesamt 52 Milliarden Masken produziert worden sein. Insgesamt gelangen zwischen 8 bis 12 Millionen Tonnen Plastik pro Jahr in die Meere.

Der Plastikverbrauch, der seit Jahren stetig ansteigt, nahm infolge der COVID-19-Pandemie erheblich zu. “Die Verschmutzung der Meere durch Plastik ist verheerend für unsere Ozeane”, sagt Gary Stokes, Operations Director von OceansAsia. “Die Plastikverschmutzung tötet jedes Jahr schätzungsweise 100.000 Meeressäuger und Schildkröten, über eine Million Seevögel und eine noch größere Anzahl an Fischen und anderen Tieren. Sie wirkt sich auch negativ auf die Fischerei und die Tourismusbranche aus und kostet die Weltwirtschaft schätzungsweise 13 Milliarden US-Dollar pro Jahr.”