In der vergangenen Woche hat es einen sprunghaften Anstieg der Influenzanachweise in Österreich gegeben. Epidemisches Niveau – also eine Grippewelle – ist aber noch nicht erreicht, berichtete das Zentrum für Virologie der MedUni Wien am Donnerstag. Vor allem in Wien, Niederösterreich, Salzburg, Tirol und der Steiermark gab es vermehrt Fälle. Der Grippemeldedienst der Stadt Wien schätzte für die Vorwoche 16.250 Neuerkrankungen an grippalen Infekten und Influenza.

In den beiden Woche davor waren es in Wien noch relativ konstant fast 11.000 Fälle gewesen. Zudem hatte Wien jeweils in der KW 46 der vergangenen drei Jahren der Corona-Pandemie nicht mehr als 8000 grippale Infekte und Fälle von “echter Grippe” verzeichnet.

Zahl der gesicherten Influenzanachweise deutlich gestiegen

Die Zahl der gesicherten Influenzanachweise stieg laut MedUni in den letzten drei Wochen von unter zehn auf nun 70 Fälle an. Die untersuchten Proben stammen jedoch nur von wenigen ausgewählten niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten in allen Bundesländern (Sentinella System) sowie von hospitalisierten Patientinnen und Patienten vor allem im Raum Wien und von weiteren Meldelaboratorien, die die Anzahl an positiven Influenzavirusnachweisen an das Zentrum für Virologie der MedUni melden.