Bei einem Polizeieinsatz in einer Wohnung in Wien-Neubau staunten die Beamten nicht schlecht: In der Wohnung eines Syrers (24) stellten sie am Mittwoch 22 Waffen sicher. Darunter fanden sich zahlreiche Messer, Säbel, Schwerter, ein Luftdruckgewehr sowie ein mutmaßlich vollautomatisches Gewehr.

Frau verhielt sich unkooperativ

Die Beamten waren ursprünglich wegen einer weinenden Frau zu der Wohnung in Wien-Neubau gerufen worden. Diese wollte die Polizisten zuerst nicht in die Wohnung lassen und “verhielt sich während der gesamten Amtshandlung sehr unkooperativ”, hieß es in der Aussendung. In der Wohnung nahmen die Beamten dann die zahlreichen Waffen wahr. Die Frau gab an, dass sie ihrem Freund gehören und dieser sie rechtmäßig besitze.

Verfassungsschutz wurde informiert

Der Syrer, gegen den ein aufrechtes Waffenverbot besteht, kam später auch in die Wohnung. Gegenüber der Polizei gab er an, dass er die Waffen trotz Waffenverbot sammle. Bei dem mutmaßlichen vollautomatischen Gewehr könnte es sich zudem um eine Attrappe handeln. “Sie wird von einem Sachverständigen überprüft”, hieß es. Obwohl es keinen Hinweis auf einen Terror-Hintergrund gibt, wurde das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung informiert.