Nutzen Sie noch ihren “Grünen Pass”? Um das digitale Impfverzeichnis, das zwischenzeitlich wie der Heilige Gral der Freiheit inmitten der Corona-Pandemie erschien, ist es sehr ruhig geworden. Und dennoch hat das Projekt “Grüner Pass” und dessen Umsetzung in Österreich den Steuerzahler in den Jahren 2021 und 2022 bisher knapp 22,5 Millionen Euro gekostet. Das geht aus einer aktuellen Beantwortung einer NEOS-Anfrage von Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) hervor. Dabei beliefen sich allein die Kosten für die IT-Umsetzung auf 7,5 Millionen Euro.

Rund 12,9 Millionen Euro kostete der Bereich “Österreich testet” und weitere 2,1 Millionen Euro der Bereich “E-Impfpass” – darin inkludiert sind die Betreiber- und Wartungskosten. Laut Auskunft des Gesundheitsministers wurden keine werblichen Maßnahmen für die „Grüner Pass”-App beauftragt – somit fielen für die Kommunikation nach außen keine Kosten an.

"Grüner Pass" kaum mehr in Verwendung

Seit Ende der strikten Maßnahmen lassen immer mehr Personen ihre Impfzertifikate auslaufen und frischen den für den „Grünen Pass“ erforderlichen Impfschutz nicht auf. 67,9 Prozent der Österreicher und Österreicherinnen verfügen aktuell über einen gültigen Impfschutz. Das sind rund 6,1 Millionen Menschen, aber mehr als 27.000 weniger als vor einer Woche.

Nutzen Sie ihren ``Grünen Pass`` noch - wenn Sie einen haben - und werden Sie ihn verlängern, falls ja?