Sowohl die Menschen in Österreich als auch im Rest von Europa sind besorgt: Die Übersterblichkeit geht auch nach der Corona-Pandemie offenbar ungebremst weiter. Laut den neusten Daten der Eurostat ist die Anzahl der Todesfälle im Dezember 2022 im Vergleich zu den durchschnittlichen monatlichen Todesfällen in den Jahren 2016 bis 2019 dramatisch gestiegen. Angeführt wird die Statistik von Deutschland und Island, hier sollen die Todesfälle um bis zu 30 Prozent gestiegen sein. Jedoch auch in Österreich, Slowenien und Irland sind die Zahlen alarmierend: Die Zahl der Toten soll zwischen 20 und 25 Prozent gestiegen sein.

Während von Großbritannien und Italien keine Daten vorhanden sind, finden sich Bulgarien und Rumänien am Ende der Liste wieder. Die Übersterblichkeit stieg in den beiden Ländern im vergangenen Dezember um bis zu fünf Prozent. Auch in Spanien steig die Anzahl der Todesfälle um “nur” fünf bis zehn Prozent.

2022 zehn Prozent mehr Tote in Österreich

Betrachtet man das gesamte Jahr 2022 sind in Österreich zehn Prozent mehr Menschen gestorben, als statistisch zu erwarten war. Die Lebenserwartung blieb auch ohne Corona im Vorjahr unter dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre. Die Bestattung Wien wollte keine konkreten Zahlen nennen (eXXpress berichtete).