Auch der Wiener Prater öffnet am 19. Mai wieder seine Pforten für Besucher. Ohne Einhaltung gewisser Regeln darf man sich allerdings nicht mehr amüsieren. Denn: So wie auch in der Gastronomie werden für eine Fahrt im Wiener Riesenrad, Autodrom und Co. negative Tests, Impfzertifikate oder der Nachweis einer überstandenen Covid-Erkrankung verlangt. Das wurde am Montag bei der Präsentation eines umfangreichen Corona-Maßnahmenpakets verkündet.

Zutrittsbeschränkungen wurden ohne gesetzliche Pflicht verhängt

Wie der Präsident des Praterverbandes, Stefan Sittler-Koidl, erläuterte, handelt es sich bei den Zutrittsbeschränkungen bei Fahrgeschäften um eine freiwillige Maßnahme der Praterunternehmer. Denn anders als in der Gastronomie seien solche zumindest derzeit in keiner Verordnung ausdrücklich erwähnt, hielt er fest. Ansonsten gelten im Prater jene Vorschriften, die auch im öffentlichen Raum zur Anwendung kommen – also etwa die Abstandsregeln und die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske in Innenräumen.

Container mit Gratis Testmöglichkeiten

Wer keinen Nachweis mitbringt, dass von ihm eine geringe epidemiologische Gefahr ausgeht, kann einen solchen bei den Pratereingängen beziehen. Denn es werden zwei Container mit Gratis-Testmöglichkeiten postiert. Angedacht ist derzeit, dass die Verkäufer der Tickets oder Fahrchips die Zertifikate bzw. Atteste bei den Kassen überprüfen. Um die Kontrollen zu beschleunigen, wird aber auch überlegt, ob man an Besucher am Gelände nicht auch Eventbänder vergeben könnte, die die Trägerin oder den Träger als getestet, geimpft oder genesen ausweisen.

Sicherheitsdienst und aufgemalte Kreise sollen für Einhaltung der Corona-Vorschriften sorgen

Werden Sie nach der Öffnung im Wiener Wurstelprater vorbeischauen?

Um etwa die Abstandsregeln in Erinnerung zu rufen, werden am Boden Kreismarkierungen mit einem Durchmesser von zwei Metern angebracht. An neuralgischen Punkten wird man im Prater zudem via Plakate und Videoscreens an die Verhaltensregeln erinnert. Auch Desinfektionsmittelspender werden aufgestellt. Aufgestockt wird hingegen der Sicherheitsdienst, der ein Auge darauf haben wird, ob die Vorschriften befolgt werden.

Dass die Umsätze an die Zeit vor der Pandemie heranreichen, nehmen weder Schausteller noch Wirte an. Hier orientiert man sich eher am Vorjahr. 2020 sind im Prater im Vergleich zu 2019 in etwa die Hälfte der Einnahmen lukriert worden.

(APA/red.)

Digitale Schilder sollen überall im Prater auf Corona-Regeln hinweisen.APA/GERALD MACKINGER