„Man kann durchaus sagen, dass es nach einem Tag erste Erfolge zu vermelden gibt“, zog der Innenminister nach dem Ministerrat am Mittwoch Bilanz. Und er fand auch Lob für die Kunden und den Handel. Die Vorschriften würden ernstgenommen. „Auch die Kontrollen funktionieren in einem hohen Maße, der Handel trägt sie konsequent mit“, so Karner.

Er führt das auf die enge Kooperation mit den Handelsunternehmen und Verständnis der Bevölkerung zurück. Die Polizei sehe sich hier als Partner der Handelsbetriebe.

Handel sitzt nicht "auf einem Goldesel"

Nicht so positiv sieht das der Chef des Handelverbands Rainer Will. Dieser mahnte am Mittwoch im Rahmen einer Pressekonferenz an, dass der Handel nicht “auf einem Goldesel sitzen” würde. Aufgrund der 2G Regelung würde jeder vierte Kunde ausbleiben. Die Schäden sind seiner Ansicht nach irreversibel. “Wir befinden uns im 22. Krisenmonat und noch immer im Krisenmodus”, stellte er fest. Alles was dem Handel derzeit bliebe, sei, “zu hoffen, dass wir bald wieder für alle da sein können.”

Das Dilemma der Händler fasst Will so zusammen: “Ungeimpfte geben uns die Schuld für die politischen Entscheidungen und schwören dem Handel ab.“ Finanzielle Hilfen seien ausständig, die Situation „entwickelt sich immer mehr zu einer Farce“.

"Der Handel sitzt nicht auf einem Goldesel", stellt Handelsverband-Chef Rainer Will fest

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