Dem Bericht zufolge hatten Mitarbeiter am 16. April ein Loch in einem Tresor in einer Zweigstelle in Gaza entdeckt und festgestellt, dass israelische Schekel im Wert von 2,8 Millionen Euro fehlten. Laut “Le Monde” kehrten die Gruppen am nächsten Tag in das Gebäude zurück, sprengten eine Zementkasten und entwendeten aus drei Tresoren Geld verschiedener Währungen im Wert von 29 Millionen Euro.

Laut den Aufzeichnungen der Bank wurde am 18. April die zweitgrößte Filiale in Gaza von einem Kommando überfallen, das sich als “höchste Behörde im Gazastreifen” bezeichnete, womit die Palästinenserorganisation Hamas gemeint ist. Bei diesem Vorfall wurde dem Zeitungsbericht zufolge Geld im Wert von 33,6 Millionen Euro gestohlen.

Auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP erklärte die Palästinensische Zentralbank (PMA), eine unabhängige Einrichtung, welche die Finanzinstitute in den palästinensischen Gebieten überwacht, im Laufe des Samstags eine Erklärung veröffentlichen zu wollen.

Die 1960 gegründete Bank of Palestine ist das wichtigste Finanzinstitut im Gazastreifen. Laut dem Artikel in “Le Monde” hat die Bank seit Beginn des Krieges Schwierigkeiten, ihr Bargeld in Sicherheit zu bringen. Aber auch für die Bewohner im Gazastreifen ist es schwer, an Bargeld zu gelangen, da nur noch zwei Geldautomaten in Betrieb sind.