Indien verzeichnete am Sonntag den vergleichsweise hohen Anstieg von 10.112 neuen Covid-19-Infektionen an einem Tag. Damit stieg die Zahl der aktiven Fälle auf 67.806, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Das sind 0,15 Prozent der Gesamtinfektionen.

Im Gegensatz zu Österreich ist die Zahl an Covid-Infektion in Indien damit im Steigen – laut den offiziellen Statistiken:

In Summe haben sich in Indien bisher 4,48 Millionen Menschen mit Covid infiziert. 98,66 Prozent davon sind wieder genesen.

Masken in Kalkutta. Auch in Indien gab es teils weitreichende Corona-Maßnahmen und ein umfassendes Impfprogramm.Getty

Zweifler am Ende der Pandemie sind besorgt

Die Steigerung an Covid-Fällen im asiatischen Land entgeht auch nicht zahlreichen Twitter-Usern. Einige verweise mit dem Hashtag #covidisnotover schon seit Tagen auf die steigende Infektionsrate Indiens. Ein britischer User beschwert sich: „Die neue Variante breitet sich hier im Vereinigten Königreich von Indien aus kommend wie wild aus.“ Dazu postet er das Bild von einem Kind, das mutmaßlich an Corona erkrankt ist.

Dann wendet sich der Brite an seinen Premier: „Wie zum Teufel Rishi Sunak können Sie nachts schlafen, wenn Sie wissen, dass Menschen/Kinder deshalb leiden müssen? Sie könnten kostenlos dazu beitragen, die Übertragung zu verlangsamen, aber Sie ignorieren es lieber!“

Der britische Premierminister Rishi Sunak soll handeln, fordert ein Brite. Der Grund: Die wachsende Corona-Zahlen in Indien.APA/AFP/POOL/Dan Kitwood

Für den britischen Verfechter harter Maßnahmen steht fest: Die Politik muss handeln. Auch andere denken so. Eine Inderin warnt: „Wenn die Regierung Covid nicht ernst nimmt, wird eines Tages wieder ganz Indien betroffen sein.“

In Österreich Stimmen für neue Maskenpflicht

Auch in Österreicher gibt es unbeugsamer Twitter-User, die dem Virus weiterhin Widerstand leisten – der eXXpress berichtete. Sie kritisieren auf Twitter die Aufhebung der Maskenpflicht als „unverantwortlich“ und fordern: #MaskUp!

Offiziell gilt die Pandemie als vorbei. Das verkündete auch der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) Anfang April.