Fußball-Serienmeister Red Bull Salzburg steigt in den Frauenfußball ein. Ab dem Sommer 2023 schicken die Bullen in “enger Kooperation” mit Frauen-Erstligist FC Bergheim ein eigenes U16-Team ins Rennen. Im Jahr darauf soll die Gründung einer U20 erfolgen. Diiese soll in der Future League spielen. Das bestätigten die Salzburger in einer Aussendung am Donnerstag. Zuvor berichteten die “Salzburger Nachrichten” darüber. Der Zeitung zufolge ist Salzburg das Engagement jährlich einen sechsstelligen Betrag wert.

Die Salzburger entschieden sich für eine Kooperation mit dem Bundesliga-Achten, da es dort funktionierende Strukturen und Erfahrung im Bereich Frauenfußball gebe. “Wir haben diesen Weg gewählt, weil es aktuell in Salzburg noch nicht ausreichend Spielerinnen gibt. So wollen wir nachhaltig Talente Schritt für Schritt von der Breite an die Spitze führen und das Projekt zugleich auf einer gesunden Basis wachsen lassen. Dabei setzen wir unsere Philosophie analog zu jener der Burschen in der RedBull-Fußball-Akademie fort, wo wir herausragende Erfahrungen gemacht haben”, erläuterte Salzburgs Sportdirektor Christoph Freund.

Salzburg hat "hohe Ziele"

Langfristig verfolgt der Verein hohe Ziele. “Unser Ziel ist es, nicht einfach nur dabei zu sein und eine Pflicht zu erfüllen. Nein, wir wollen auch im Frauenfußball Spielerinnen entwickeln und auf lange Sicht erfolgreich sein”, sagte Freund.

Mit Vizemeister Sturm Graz, der Wiener Austria und SCR Altach, der in einer Spielgemeinschaft mit dem FFC Vorderland tätig ist, sind drei Männer-Bundesliga-Vereine auch im Frauenbereich im Oberhaus vertreten. Erst heuer zog Rapid nach, die den Sommer 2024 als Einstiegszeitpunkt anvisieren.