Innerhalb der SPÖ brodelt es in Vorarlberg gewaltig. Die Partei kämpft aktuell mit einer Abhör-Affäre. Konkret geht es um ein Telefongespräch zwischen Klubobmann Thomas Hopfner und dem Bregenzer Bürgermeister Michael Ritsch.

Der Bregenzer Bürgermeister soll Hopfner in einem Gespräch bedroht haben. Der Klubobmann soll das Telefonat aufgezeichnet und es Dritten weitergeleitet haben. Mit diesem Vorwurf sieht sich Hopfner aktuell konfrontiert. Gegenüber “ORF Vorarlberg” bestätigte Rechtsanwalt Nicolas Stieger, dass er vor zwei Wochen die Staatsanwaltschaft eingeschaltet hat.

Hopfner streitet Vorwürfe ab

Hopfner wiederum betont, dass die Vorwürfe haltlos und absurd sind. Der Bregenzer Bürgermeister Michael Ritsch hat laut eigenen Angaben erst durch die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft von der Sache erfahren. Wenn diese Vorwürfe allerdings stimmen sollten, könnte er sich Hopfner nur schwer als neuen Parteivorsitzenden vorstellen.

Alles begann bereits im Juli, als Landesparteivorsitzender Martin Staudinger Thomas Hopfner als seinen Nachfolger vorgeschlagen hat. Allerdings kam das nicht gut an, zumal Staudinger diesen Vorschlag zunächst über die Medien kommunizierte, ehe er Personen in der Partei davon in Kenntnis setzte. Am Dienstagabend könnte sich bereits entscheiden, wer neuer Parteivorsitzender wird.