Der “Tagesanzeiger” aus Zürich widmet den Gerüchten um Marcel Hirscher eine riesige Story. Wesentliche Bestandteile: Red Bull wolle durch die Hintertür das neugegründete Skiunternehmen von Marcel Hirscher als Hauptaktionär übernehmen. Begründung: Damit sei der Dosen-Gigant künftig auch Ski-Produzent und dürfe auf den “Van Deer”-Brettln Hirschers offiziell werben. Bislang müsse im Weltcup das Sponsoren-Logo-abgeklebt werden, weil ausschließlich die Ski-Hersteller werben dürfen.

Doch der schlimmste Vorwurf klingt nahezu hanebüchen: Marcel Hirsches Truppe wird in die Nähe von Dieben gerückt. Tatsächlich wurden erst vor kurzem einem Weltcup-Athleten die Ski der Marke “Rossignol” gestohlen. Später sollen diese Skier als “Van-Deer”-Bretter eingesetzt worden sein. Doch selbst der Bestohlene hält dies für Unfug: “Marcel und seine Leute haben genug Know how, die haben so etwas überhaupt nicht nötig”, sagt er.

Angeblich ist auch der ÖSV sauer auf seinen einstigen Superstar

Der österreichische Verband sei ebenfalls nicht gut auf seinen ehemals besten Athleten zu sprechen – behauptet jedenfalls der “Tagesanzeiger”. So habe “Van Deer” wichtige Leute mit überhöht bezahlt mit Traum-Verträgen abgeworben. Ein Beispiel wird genannt: Raphael Hudler, der Ex-Servicemann von Top-Fahrerin Katharina Liensberger. Und natürlich Ex-ÖSV-Direktor Toni Giger, der zu “Van Deer” gewechselt war. Offiziell ist von einer Verstimmung jedoch keine Rede.

So haben ihn die Österreicher in guter Erinnerung: Marcel Hirscher
In seiner Karriere nach dem Spitzensport muss er sich aktuell heftigen Anschuldigen gegenüberstellen