Blickt man in die Kommentare, liest man auf Social-Media mit, dann ist es vor allem Wut, die man zu sehen bekommt. “Warum mussten zwei völlig unbeteiligte Wiener sterben?”, fragen sich viele. Und noch eine Frage bleibt bis jetzt von den Behörden unbeantwortet: “Warum wird die Nationalität des Lenkers nicht genannt?”

Syrer raste im Mercedes einfach weiter

Alles erinnert an die schreckliche Geschichte vom September dieses Jahres. Auch damals dauerte es Stunden, bis die Polizei die Herkunft des Todes-Lenkers nannte. Dann wurde bekannt: Mit seinem Sportwagen mit belgischen Kennzeichen war der in Gent lebende Syrer in Wien unterwegs. Am Universitätsring hielt er an einer roten Ampel. Links von ihm ein dunkler BMW. Die beiden ließen ihre Motoren aufheulen – so heftig, dass Zeugen in einem anderen Auto zum, Handy griffen und die ganze Szene festhielten.

Als die Ampel auf Grün schaltet, rasen die beiden Boliden davon, liefern sich ein illegales Straßenrennen. Bis sie am Schottenring wieder zu einem Rotlicht kamen. Während der BMW bremste, raste der Syrer in seinem Mercedes einfach weiter, ohne zu bremsen. Mindestens sieben Sekunden lang war war die Ampel zu diesem Zeitpunkt bereits auf Rotlicht geschaltet.

Syrer wurde schnell wieder enthaftet

Eine Gedenktafel beim Schottenring erinnert jetzt an jene Wienerin (48), die bei einem verheerenden Autounfall starb. Wenige Tage nach den Unfall wurde der Syrer wieder enthaftet. Ermittelt wurde wegen grob fahrlässiger Tötung. Forderungen nach einer Mordanklage wurden lauter. Drei Monate danach schien alles vergessen … bis in der Nacht auf Dienstag der nächste Wiener von einem Raser getötet wurde. Über die Hintergründe oder gar die Herkunft des Lenkers ist nichts bekannt. Fakt ist bislang nur: sein BMW war nicht zugelassen, hatte kein Kennzeichen. Und der Fahrer hatte 0,5 Promille Alkohol im Blut.