Die Corona-Krise ist jedem Gastgewerbe Betreiber noch gut in Erinnerung. Sehr viele Betriebe kämpfen aufgrund der Krise bis heute um ihr Überleben. Nun scheint die Krise überwunden, doch die Betriebe können in Deutschland noch immer nicht aufatmen, da durch die neue Tourismusstrategie von Habeck starke Belastungen drohen.

Der Tourismus-Plan fordert vor allem Nachhaltigkeit, er bringt aber auch entsprechende Einschränkungen, Mehrkosten und potenzielle Strafen. „Berechnung von CO2-Emissionen bei Jugendreisen“, „Stärkung des ÖPNV“, Fokus auf die „Reduzierung von Flugreise“ bei Geschäftsreisenden, lauten nur ein paar der neu vorgeschlagenen Ziele. 

„Eine groteske Veranstaltung und völlige Zeitverschwendung“

Was der Branche gleichzeitig unter anderem Sorge bereitet: Immer weniger ausländische Gäste kommen nach Deutschland um Urlaub zu machen. In Indien wartet man teilweise 16 Wochen auf ein Einreisevisum. Da verbringen Touristen lieber in anderen Länder ihren Urlaub, in denen der Einreisestress weniger Zeit in Anspruch nimmt. 

Eine Lösung für dieses Problem wird in der neuen Tourismusstrategie nicht gefunden. Man möchte den Fokus lieber auf nachhaltiges Reisen lenken. In einer Umfrage geben aber nur 20 Prozent der Befragten an, dass sie bereit wären, für nachhaltiges Reisen mehr Geld auszugeben. Als „groteske Veranstaltung und völlige Zeitverschwendung“ kommentierte eine Teilnehmerin die neue Strategie bei ihrer Präsentation gegenüber dem „Handelsblatt“.