Aus Sicht der Sprecherin der Hausärzte, Naghme Kamaleyan-Schmied, hat sich die Stadt Wien im Kampf gegen die Corona-Pandemie nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Demnach seien die Hausärzte viel zu spät mit Impfstoff beliefert worden und haben vorrangig nur AstraZeneca erhalten, den Patienten aufgrund der aufgetretenen Komplikationen nur ungerne genommen hätten. Die Nachfrage bei den Patienten nach Corona-Impfungen sei sehr hoch gewesen, allerdings sei erst ausreichend Impfstoff geliefert worden, “als die Willigkeit der Patienten und Patientinnen quasi schon am Ende war”, kritisiert Kamaleyan-Schmied bei “Wien heute” im ORF.

"Impfversagen" der Stadt Wien

Auch bei den Impfstraßen sei die Nachfrage rückläufig – und dass, obwohl intensiv für die Corona-Impfung geworben wird. Die Nicht-Impfwilligen seien “sehr schwer schwer zu überzeugen”, so die Ärztin. Wien hätte demnach “viel früher” auf Impfungen im niedergelassenen Bereich setzen müssen. Sie wirft der Stadt in diesem Zusammenhang ein “Impfversagen” vor.