Allein schon den Einstieg zur Aussendung aus dem Ressort des grünen Gesundheitsministers muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: “Das Infektionsgeschehen ist in Österreich weitgehend unter Kontrolle”, heißt es da: “Heuer wurde in Österreich erst ein neuer Fall gemeldet – nach vier Monaten ohne eine registrierte Neuinfektion.”

Immerhin: Seit März 2022 wurden in Österreich 328 Affenpocken-Fälle (Mpox) gemeldet. Insgesamt wurden gegen die Virus-Erkrankung 6500 vorsorgliche Impfungen verabreicht. Der jetzt besorgte Impfstoff-Vorrat dürfte also nach Aufhebung des Affenpocken-Alarms durch die WHO für die nächsten Jahre locker ausreichen.

Nationales Impfgremium empfiehlt weiterhin Schutzimpfung

Das nationale Impfgremium empfiehlt weiterhin eine Schutzimpfung für bestimmte Personengruppen: “Durch die neue Lieferung ist die Versorgung in Österreich auch weiterhin gesichert”, verkündet das Ministerium von Johannes Rauch stolz. Aufgrund der bevorstehenden Sommermonate mit verstärkter Reiseaktivität bestehe eine erhöhte Ansteckungsgefahr, man müsse nach wie vor wachsam und auf einen Ausbruch vorbereitet sein.

Mit Affenpocken anstecken können sich alle – aber die Rate von Frauen, Kindern und heterosexuellen Männern lag bei einem Prozent.