Afghanen–Messerkampf vor dem Kanzleramt – mehrere Verletzte
Nahe dem Kanzleramt in Berlin kam es am Sonntagabend zu einer Messerstecherei zwischen afghanischen Gruppen. Drei Männer wurden verletzt, einer musste notoperiert werden. Mehrere Täter sind auf der Flucht.
Am Sonntagabend kam es nahe dem deutschen Kanzleramt in Berlin-Mitte zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen aus Afghanistan, bei der mehrere Menschen verletzt wurden. Laut Polizei gerieten gegen 21 Uhr zehn bis zwölf Männer an der Gustav-Heinemann-Brücke in einen Streit. Drei Männer im Alter von 27, 24 und 20 Jahren wurden dabei mit Messern teils schwer verletzt, wie eine Polizeisprecherin mitteilte. Der 27-Jährige musste notoperiert werden, schwebt aber nicht in Lebensgefahr. Der 24-Jährige erlitt einen Schock. Auch ein ADAC-Hubschrauber war im Einsatz.
Mehrere Täter sind noch auf der Flucht, und entgegen anderer Medienberichte gab es bisher keine Festnahmen. Ein Verdächtiger wurde zunächst festgehalten, jedoch später wieder freigelassen, da sich der Verdacht nicht bestätigte. Nach NIUS-Informationen stammen alle Verletzen aus Afghanistan. Zahlreiche Rettungskräfte, einschließlich eines Hubschraubers, waren im Einsatz und brachten die Verletzten in umliegende Krankenhäuser. Die Polizei suchte am Tatort, der sich zwischen dem Kanzleramt und dem Berliner Hauptbahnhof befindet, nach den Tatwaffen. Die Befragung der Beteiligten und Zeugen wurde durch Sprachbarrieren erschwert.
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