Da versteht die Werbeagentur “FW Frischer Wind” aus St. Pölten aber so was von keinen Spaß: Erst wurde sie von der SPÖ trotz gemeinsamer Erfolge für den aktuellen Wahlkampf ausgebootet, dann soll die Partei von Landeschef Franz Schnabl das Design der alten Sujets quasi gefladerert haben.

Streitwert liegt bei 51.000 Euro

Die Änderungen der Vorlagen aus dem alten Wahlkampf sind minimal: Statt auf die Landesfarben Blau-Gelb, setzt die SPÖ diesmal ausschließlich auf das bekannte Genossen-Rot. Der Rest ist wie gehabt.

Sehr zum Missfallen von Agentur-Geschäftsführer Thomas Wagner. der für die “feindliche Übernahme” seiner Ideen kein Verständnis hat. Er wies die SPÖ auf den Kampagnen-Klau hin, forderte eine Abschlagszahlung. Doch die Landespartei zeigte ihm die kalte Schulter.

Jetzt muss das Gericht entscheiden: Die Werbeagentur hat gegen die SPÖ eine Unterlassungsklage eingebracht, Streiter 51.000 Euro. Sollte die durchgehen, hätten Schnabl & Co. im Endspurt des Wahlkampfes ein massives Problem.