Dass der Akademikerball ausgerechnet auf den 24. Februar und damit auf den ersten Jahrestag des Ukraine-Krieges fällt, ist zwar Zufall, weil der Termin schon am 3. Februar 2022 fixiert wurde. Zur Entspannung im Vorfeld trägt das Datum dennoch nicht bei.

Auch die Tatsache, dass parallel und nicht weit entfernt die Parlamentarische Versammlung der OSZE mit (wahrscheinlich) russischer Beteiligung abgehalten wird, führte zu wilden Gerüchten: “Gehen die Russen anschließend am Akademikerball feiern?”, wird auf Social Media heftig diskutiert.

Der Termin wurde heuer rund einen Monat später gesetzt, weil in der Vergangenheit kritisiert wurde, dass der Burschenschafterball  ausgerechnet am Holocaust-Gedenktag durchgeführt wurde. Da sind die jetzigen Debatten für Ballorganisator Udo Guggenbichler eher marginal. Die angekündigten Demos sieht er ebenfalls gelassen: “Jeder hat das Recht zu demonstrieren. Aber bitte ohne Gewalt”, sagt er.

Burschenschafter beim Akademikerball in der Hofburg.