
Akkus von E-Autos: 2040 drohen bis zu 140.000 Tonnen Sondermüll
Die Zahl von Elektroautos nimmt kontinuierlich zu. Das heißt aber auch, dass die Zahl der Lithium-Ionen-Batterien steigt, mit denen die E-Autos betrieben werden. Doch wie werden diese Batterien eigentlich entsorgt, wenn Tesla und Co. letztlich am Schrottplatz landen? eXXpress fragte nach und gibt Antwort.

Immer mehr E-Fahrzeuge rollen über Österreichs Straßen. Ihre Zahl nahm vor allem in den vergangenen Jahren rasant zu. 2021 gab es laut Statista knapp 77.000 Elektro-Pkws in Österreich, Tendenz steigend. Zu Recht fragen schon heute viele Menschen: Was passiert eigentlich mit den Lithium-Ionen-Akkus, wenn sie wegen ihres Leistungsabfalls für Elektroautos nicht mehr zu gebrauchen sind.
eXXpress hat bei Roland Pomberger, Uni-Professor an der Montanuniversität Leoben, nachgefragt. Im Gespräch mit eXXpress erklärt Pomberger, dass die Menge an E-Batterien zurzeit noch „verschwindend gering“ sei. Es seien lediglich „ein paar hundert Tonnen“. Allerdings: In Zukunft sei laut Studien ein massiver Zuwachs von Akkus für Elektrofahrzeuge zu erwarten. Bis 2040 wird sich die Zahl von E-Batterien Prognosen zufolge auf 110.000 bis 140.000 Tonnen erhöhen, so Pomberger.
E-Batterien werden entweder wiederverwendet oder recycelt
Gefragt, ob die ausrangierten Batterien auf Deponien entsorgt oder in irgendeiner Form wiederverwendet werden, antwortet der Uni-Professor so: „Batterien dürfen nicht deponiert werden“. Das sei Gesetz. Der Universitätsprofessor räumt dabei gleich mit dem Irrglauben auf, dass es keinen Plan gäbe, was mit den Altbatterien von E-Autos geschieht. Laut Pomberger ist das „Blödsinn“. Sind Akkus in E-Autos nicht mehr voll funktionstüchtig, werden sie derzeit entweder als Energiespeicher wiederverwendet oder recycelt, erklärt er. Bei letzterem Prozess würden aus den Altbatterien alle wertvollen Rohstoffe entzogen, um sie wiederverwerten zu können.
Bei der Wiederverwendung als Stromspeicher, im Fachjargon „Second-Life-Einsatz“ genannt, gäbe es vorerst nur vereinzelte Projekte, „ein Businessmodell ist es aber noch keines”. Dabei werden viele ausrangierte E-Auto-Batterien zu einem Megaenergiespeicher verbunden, etwa um Wind- oder Solarenergie in großem Umfang zu horten. Als Stromspeicher für einen privaten Haushalt reicht dagegen schon ein einziger Akku aus einem Elektroauto aus. In der Regel haben die Akkus nach mehreren Tausend Ladezyklen immer noch einen Energieinhalt von 70 bis 80 Prozent ihrer ursprünglichen Kapazität.

Derzeit gibt es noch kein industrielles Recycling für E-Auto-Akkus
Was das Recycling der E-Akkus angeht, gäbe es jetzt schon sehr viele Firmen, die sich auf die Wiederverwertung spezialisiert hätten. Freilich, es seien vor allem „kleine Projekte“, denn wegen der geringen Mengen gäbe es noch keine industriellen Anlagen für das Recycling. Aber man habe ja noch „ausreichend Zeit“. Bei E-Auto-Akkus handele es sich schließlich um „future waste“ (zukünftigen Müll). Zur Information: Laut ADAC liegt die durchschnittliche Lebensdauer für den Akku eines E-Autos einschließlich der Wiederverwendung in einem Stromspeicher bei 20 Jahren.
Doch zurück zum Vorgang des Recyclings. Pomberger weist darauf hin, dass die in absehbarer Zukunft beschlossene Batterieverordnung der EU vorsieht, die Rohstoffe aus den Altbatterien für E-Autos verpflichtend wiederzuverwenden. Es gehe dabei vor allem um die Rückgewinnung von so wertvollen Rohstoffen wie Kobalt und Nickel, aber auch Aluminium, Stahl und Lithium. Laut Pomberger wird die Batterieverordnung ein „Game-Changer“ sein. Denn Rohstofffirmen, Autohersteller und Batterieerzeuger würden schon in den Startlöchern scharen, um die wertvollen Rohstoffe aus den Batterien gewinnbringend zu verwerten.
Recycling: Diese Rohstoffe sollen wiederverwendet werden
Die in einem Akku enthaltenen Rohstoffe sind viel zu wertvoll, um sie ungenutzt zu lassen. Also gilt es, diese Schätze durch Recycling zu heben.
Eine Antriebsbatterie enthält im Gehäuse zwar sehr viel Aluminium, Stahl und Kunststoffe, im Inneren aber auch Anteile an Lithium, Mangan, Kobalt und Nickel. In einem rund 400 Kilogramm schweren Akku mit 50 kWh Kapazität stecken etwa
4 Kilo Lithium | 11 Kilo Mangan | 12 Kilo Kobalt | 12 Kilo Nickel | 33 Kilo Grafit
Quelle: ADAC
Kommentare
“denn wegen der geringen Mengen gäbe es noch keine industriellen Anlagen für das Recycling. Aber man habe ja noch „ausreichend Zeit“. Bei E-Auto-Akkus handele es sich schließlich um „future waste“ (zukünftigen Müll). Zur Information: Laut ADAC liegt die durchschnittliche Lebensdauer für den Akku eines E-Autos einschließlich der Wiederverwendung in einem Stromspeicher bei 20 Jahren.” roflamo. Der Wirkungsgrad nimmt nach irgendwo zwischen 8-10 Jahren massiv ab. Alleine Tesla hat 2013 22.500 e-Autos verkauft, 2014 33.000 und 2015 schon 50.580 e-autos. Viel Spaß bei der Entsorgung von Sondermüll. ps. Ach ja, wie wird dieser Sondermüll dann entsorgt? Ich kann es auch sagen. Da man nicht weiß wie man zehntausende Akkus pro Jahr (ca. ab 2025-28 werden es dann eher hunderttausende Akkus pro Jahr sein) industriell entsorgen bzw. industriell recyclen kann, wird die Müll-Mafia zehntausende Akkus entweder im Meer entsorgen oder in Afrika irgendwo vergraben. Genauso wird es kommen und nicht anders. Diese abgrundtiefe Heuchelei (noch diplomatisch ausgedrückt) nennt sich dann grüne Politik. pps. Warum zeigt der Bordcomputer jeden Blödsinn beim e-Auto an, nicht aber die Batteriezustandsanzeige (quasi das wichtigste beim e-Auto)? Tja, warum wohl nicht… ppps. Wieviel Wert hat das e-Auto nach 8 spätestens aber nach 10 Jahren? Weniger als der Schrottwert.
Voraussagen für die Zukunft waren schon immer falsch. Ich gehe davon aus, dass eine Akkutechnologie gefunden wird, bei der die Akkus komplett für den Bau neuer Akkus verwendet werden können.
Die aktuellen Lithium-Ionen-Akkus sind ganz sicher nicht der Weisheit letzter Schluss. Allein wegen der Brandgefahr, die schwierig vorhersehbar und daher kaum zu verhindern ist. Eigentlich müssten deswegen Elektroautos für Tiefgaragen verboten sein.
Erinnert mich an die Atomkraftdiskussionen des letzten Jahrhunderts. Wohin mit dem radioaktiven Abfall? Keine Angst, in den nächsten Jahren werden wir dafür eine “Endlösung” finden. Wohin mit den Batterien? Keine Angst, in den nächsten Jahren werden wir …
Ich schätze, man wird den Atommüll ins Weltall schießen. Sofern man das nicht eh schon tut.
Die Endlösung wird wie beim Atommüll aussehen: es wird NICHTS passieren.
Man wird sie irgendwann am Strand von Peru finden …..
Dort hat man ja die Grippemittel auch entsorgt
In Peru wird man Geld für die Entsorgung dort bekommen. Genauso wie seinerzeit die DDR.
Hier wird ein Problem schön geredet, das eine Zeitbombe ist.
Das Recycling einer Batterie-Auto-Batterie kostet ein Mehrfaches der Neuproduktion. Und schon jetzt rechnen sich die Batterie-Autos nicht, sondern sind ein Luxusartikel, der hoch subventioniert ist.
Wer sich umfassender informiert, als auf eine einzige Quelle in Form eines Lehrers, sorry Professors, in Österreich zurückzugreifen, wird schnell die ernüchternde Wahrheit zu diesem Thema finden.
Du hast in der Schule nicht richtig aufgepasst: Atommüll ist radioaktiv, Batterien sind es nicht.
Zu deiner Beruhigung: Der Akku im E-Auto ist der Gleiche wie der in deinem Handy!
Die grünen Kennzeichen sind meiner Meinung nach auch das Symbol für Kinderarbeit.
Jedem Besitzer eines E-Auto muss bewusst sein, dass Lithium und Kobalt von Kindern aus der Erde geholt werden, wobei einige sogar dabei ihr Leben lassen.
Die Besitzer der E-Auto “retten die Umwelt??” und nehmen den Tod von Kindern in Kauf.
Welch eine Heuchelei.
Die Alternative für die Familien in diesen Ländern wäre es halt, dass ansonsten die Familie verhungert. In Österreich ist das nicht nötig, weil die Erwachsenen tüchtig sind, sodass die Kinder nicht arbeiten brauchen. Das macht nicht der Staat sondern die anderen Bürger resp. die Eltern dieser Kinder.
Dass in Tirol nicht bitterarme Menschen leben und die Kinder arbeiten müssen wie noch bis vor hundert Jahren, liegt nur an den Tirolern selbst. Beispielsweise. Bis dahin mussten die auch alles machen um die Familie durchzubringen.
Immer wieder, auch in Kommentaren von E-Auto-Fans, liest man von der angeblich so tollen Weiterverwendung von ausgedienten E-Auto-Akkus als stationären Speicher.
Ich möchte die Firma sehen, welche 1. den Akkus ausbaut und zwecks Aussortierung der noch brauchbaren Zellen zerlegt und wieder zu einer Batterie vereinigt und
2. Die Verantwortung dafür übernimmt, dass nicht in den nächsten Jahren so eine zusammengefrickelte Batterie ohne Herstellergarantie in irgendeinem Keller durchgeht und die Bude abfackelt.
Wird einen Grund haben, dass man von seriösen Anbietern nur die wesentlich unkritischeren LiFe-Akkus für die Verwendung in Innenräumen angeboten bekommt.
LiFePO4-Akkus sind grob doppelt so schwer und doppelt so voluminös wie Li-Ion-Akkus für gleich hohe Kapazität. Das wird wohl der Grund sein. Bei einem Auto kommt noch dazu, dass das höhere Gewicht zusätzlich Energie benötigt.
Na wo bleibt denn da der ” Null Hirn” Tipp unserer Inselbegabten Geh Wessler?
Wie wärs mit einbuddeln am Mond….oder in einer schamanischen Sitzung wegdenken…..
Dieser Müll wird in Österreich mit
” Grünen Nummerntafeln ”
gekennzeichnet.
Das verpflichtende Recycling wird halt wieder die Allgemeinheit zahlen müssen, sonst rechnet sich das alles nicht, Ich warte schon auf die Bilder in dennen die Sürer, Affengahnen und allen anderen von unseren Politikern Angelockten die wertvollen Rohstoffe zur Wiederverwertung herauskletzeln, oder bin ich heute nach der Nachmittagsaugenpflege wieder mit Hopfenmangel im Blut munter geworden???
„Batterien dürfen nicht deponiert werden“. Das sei Gesetz. Und momentan gibts Gesetze, dass unser Elektroschrott in Afrika landet, frag nur so?
E-Auto:
1. Energie (auch Strom) ist knapp und wird knapper wenn man der Politik glaubt – in Kalifornien hat es bereits einen Aufruf gegeben die E-Autos nicht zu laden da Strom knapp ist und bleibt…
2. 25kw/h pro 100km ist alles andere als günstig bei den Strompreisen – im Winter deutlich mehr – willst du fahren oder heizen ist die Frage…
3. Selbst das Kabelnetz der Stromlieferanten kann eine hohe Anzahl von E-Autos nicht verkraften – es müsste massiv ausgebaut werden – zahlen müssen das wieder mal wir alle – super!
4. Die Produktion von den verwendeten Akkus ist extrem umweltbelastend – wo bleiben unsere Klebeextremisten die jetzt permanent ätzende Aktionen starten?! Das haben die noch gar nicht geschnallt was da passiert!
5. Die Reichweite dieser Duracell Vehikel ist lächerlich und im Winter mit Heizung nur mehr zum lachen – In Kroation gibt es gerade mal 8 Schnellladestationen – viel Spaß beim Anstellen und Übernachten vor der Station – hahaha. Den Ausbau dieser Stationen zahlt natürlich auch wieder der Stromkunde also wir! Geil 🙁
6. Es gibt nur eine viel kurze Gewährleistung für diese Akkus – wenn dieser nach 6 Jahren getauscht werden muss ist es ein wirtschaftlicher Totalschaden – wer braucht das? Ich nicht.
DARUM EIN KLARES NEIN ZU DEN DURACELL KARREN!
Also warum soll man sich
Na ja. Heizen braucht etwa 1-2 kW. Das macht tatsächlich nicht so viel aus.
20 Jahre Lebensdauer? Komisch, die Li-Ionen Akkus, die ich so besitze, halten nur wenige Jahre (bei sinnvoller Rest-Kapazität). Egal ob Smartphone, Elektro-Werkzeuge oder Laptop: nach spätestens 10 Jahren war bisher alles platt und völlig unbrauchbar. Aber wenn der skandalumwitterte ADAC was anderes sagt, dann wird das schon stimmen… Komisch nur, dass es jede Menge gebrauchte E-Autos zu lächerlichen Preisen zu kaufen gibt – aber alle ohne Akku…
Ist ja wie bei den Endlagern für die Atomkraftwerke, die gibt es praktisch so gut wie nirgends! Zu den Spitzenzeiten und im Winter = Ladeverbot für Batterieautos!
der mensch produziert 36 milliarden tonnen co2 auf der ganzen welt. davon entfallen 300 millionen tonnen co2 auf autos auf der ganzen welt. das sind nichteinmal 1%: wenn morge 1 jahr kein einziges auto mehr fahren würde täte sich an der klimasituation nichts ändern. die flugzeuge stoßen 530 millionen tonnen aus. die schiffahrt stoßt 650 millionen tonnen aus. viele fahren noch mit dem schädlichen schweröl. die 15 umweltschädlichsten schiffe soßen so viel co2 aus wie die ganzen autos auf der ganzen welt.
Es geht sowieso nur darum, die Bevölkerung zu tyrannisieren. Selbst lassen sich ja diese Öko-Faschisten Klimaanlagen im Büro einbauen, weil ihnen die paar warmen Tage im Sommer zu ungemütlich sind.