Der zuständige Wiener Stadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) hat am Dienstag eine “Aktion scharf” in Sachen Kindergarten-Kontrollen angekündigt. Private Träger sollen in diesem Jahr verstärkt unter die Lupe genommen werden. Anlass ist ein Bericht des Stadtrechnungshof, in dem Kritik an einer Einrichtung geübt wurde, die zehn Kindergärten im Westen Wiens betreibt.

Aufgefallen sind den Prüfern unter anderem hohe Barauszahlungen oder In-Sich-Geschäfte eines Vereins, in dem vor allem Mitglieder einer Familie mit Funktionen betraut waren. Große Beachtung fand auch der Umstand, dass Baufirmen mit der Zustellung des Essens beauftragt wurden und auch teure Autos oder Verkehrsstrafen mit Fördermitteln bezahlt wurden.

"Werden Zügel weiter anziehen"

“Er hat auch mich aufgeregt”, zeigte sich Wiederkehr über den RH-Bericht verärgert. Man dulde keine Misswirtschaft von Steuergeld und werde darum verschärft unangemeldet kontrollieren. Er sprach gegenüber Medienvertretern heute von einer Verdoppelung der Kontrollen. Allein bis zum Sommer soll es 1000 Überprüfungen geben. “Wir werden die Zügel weiter anziehen.”