Eine mögliche Oligarchen-Villa in St. Gilgen-Burgau ist am Samstagvormittag von etwa 40 Aktivisten besetzt worden. Die Polizei war von der Aktion nicht informiert worden. Eine Sprecherin erklärte, man sei ein “loses Bündnis anarchistischer Aktivistinnen und Aktivisten”. Man fordere eine Enteignung des russischen Besitzers.

Werden Besetzung "nicht komplett widerstandslos" aufgeben

“Wir haben uns nicht verschanzt sondern sind vorerst recht entspannt”, sagte die junge Frau, die anonym als Sprecherin bleiben möchte. Die Besetzung werde “nicht komplett widerstandslos” aufgegeben. In welcher Form man sich den polizeilichen Anweisungen widersetze, würde jeder Einzelne aus dem Bündnis für sich entscheiden.

Aus den Fenstern der Villa hängen Transparente mit Aufschriften wie “Solidarity with all refugees and deserters” und “Freier Seezugang”. In einer Presseaussendung üben die Demonstraten Kritik an dem Krieg in der Ukraine und fordern die Nutzung privatisierten Leerstandes für Geflüchtete, Deserteure und Wohnungslose. Auch dass viele Seezugänge in privater Hand sind, ist der Gruppe ein Dorn im Auge. Man forderte einen “Stopp der Privatisierung des Attersees”.