Da ein Fremdverschulden nicht ausgeschlossen wird, hat auch der Verfassungsschutz Ermittlungen aufgenommen.

Anwesende hätten laut Polizeiangaben einen Radfahrer gesehen und Brandbeschleuniger wahrgenommen. Das bestätigte Lena Schilling, Sprecherin der Umweltschützer: “Es waren Aktivisten und Aktivistinnen in der Holzhütte. Alle sind zum Glück rechtzeitig herausgekommen. Sie gehen fix von einem Fremdverschulden aus.”

Notruf ging mitten in der Nacht ein

Der Notruf ging bei den Einsatzkräfte kurz nach 2.00 Uhr ein. “Da es sich um ein Holzgebäude handelte, stand es schnell in Vollbrand und brach dann zusammen”, berichtete ein Feuerwehrsprecher. Bereits in der Nacht nahmen Brandermittler ihre Arbeit auf.

Polizei ermittelt mit Hochdruck

Innenminister Gerhard Karner verurteilte den Angriff am Freitag: “Der friedliche Protest ist ein Ausdruck der Meinungsfreiheit und ein Grundpfeiler unseres demokratischen Zusammenlebens. Die Polizei wird jeden, der versucht die Grundrechte anderer einzuschränken, mit allen rechtsstaatlichen Möglichkeiten konsequent verfolgen und zur Verantwortung ziehen. Die Polizei Wien hat die Ermittlungen aufgenommen und führt diese mit Hochdruck.”

eXXpressTV besuchte die Aktivisten

Als der eXXpress die Aktivisten, die seit Anfang September gegen den Bau des Lobau-Tunnels, eines neuen Autobahnknotens und einer achtspurigen Schnellstraße protestieren, besuchte, wurde eines schnell ersichtlich. Nur wenige Aktivisten passen in die rein ideologische Spalte der „Fridays for Future“ oder „Extinction Rebellion“-Bewegung. Eher ist es ein Zusammenschluss regionaler Bürgerinitiativen gegen den Bau eines Verkehrsknotenpunktes, der in der Lobau wenig Positives für die Bewohner mit sich bringt. Die schöne Natur wird völlig sinnlos zerstört, sagen uns junge Menschen. Viel Lärm um nichts, sagen andere.

Im Basiscamp leben zeitweise bis zu 20 Personen.