Hochspannung vor den niederösterreichischen Landtagswahlen: Am 29. Jänner wählen die Bewohner des größten österreichischen Bundeslandes wieder ihre Landesregierung. Momentan sieht alles nach einem deutlichen Sieg für die amtierende Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) aus.

Und: Sie kann in einer neuen Umfrage ihre Vertrauenswerte bei der Bevölkerung auf 33 Punkte ausbauen (+ 8 Punkte seit der letzten Erhebung im Juli). Auch Stellvertreter Stefan Pernkopf legte mit einem Plus von fünf Punkten auf 16 zu. Bei der SPÖ kommt die rote Landesrätin Königsberger-Ludwig auf die höchsten Vertrauenswerte (8).

Spitzenkandidat Schnabl verliert hingegen sogar ein Prozent und liegt bei -3. Er konnte in den vergangenen Monaten kein Plus verzeichnen – weder bei seinen Wählern, noch in der eigenen Partei. Auch die Spitzenkandidatin der  NEOS, Indra Collins, verweilt auf -3. Auch FPÖ-Kandidat Udo Landbauer kann sich nicht über hohe Vertrauenswerte freuen – er liegt in der Umfrage bei einem Wert von -5 (+4) . Die Grüne Kandidatin Helga Krimmer steht sogar noch weiter unten auf der Liste und kommt auf einen Vertrauenswert von -12 (-2). Gottfried Waldhäusl (FPÖ) ist das Schlusslicht und liegt bei einem Wert von -24. Er konnte mit diesem Wert seit Juli jedoch schon elf Punkte gutmachen.

Für Verwirrung sorgte, dass die niederösterreichischen Sozialdemokraten ihren eigenen Spitzenkandidaten – zumindest schriftlich – von der Liste nahm. Dies soll das Ergebnis interner Querelen sein, da sowohl die ÖVP als auch die FPÖ bei den Wählern zulegen konnten, die Sozialdemokratie ihre Wählerschaft jedoch nicht vergrößern könnte.

Parteiintern vertraut die ÖVP total auf Mikl-Leitner

Neben Mikl-Leitner (98 Prozent) hat auch der FPÖ-Landesparteichef Landbauer großen Rückhalt in seiner Partei. Er kommt auf 82 Prozent Zustimmung (+39). Und sogar der SPÖ-Spitzenkandidat konnte zumindest das partei-interne Vertrauen stärken – er legt um 45 Prozentpunkte auf 62 Punkte zu. Schlecht schneidet in dieser Sparte der blaue Asyl-Landesrat Gottfried Waldhäusl ab, er stagniert seit Juli bei 18 Punkten.