Eine Serie anonymer Bombendrohungen sorgt für Unruhe in der serbischen Hauptstadt Belgrad. Am Dienstag wurden fünf Einkaufszentren bedroht, teilte die Polizei mit. Auch eine große Sportanlage und ein Studentenheim waren betroffen. Die Polizei veranlasste die Evakuierung. Die Bombendrohungen erfolgten über anonyme Mails, deren Herkunft nicht nachverfolgbar war.

Rätselraten über die Urheber

Bereits am Montag mussten nach anonymen Bombendrohungen 173 Schulen in ganz Belgrad evakuiert werden. Bei anschließenden Durchsuchungen wurden jedoch keine Sprengkörper gefunden. Experten rätseln über die Urheber.

Seit März dieses Jahres häuften sich darüber hinaus Bombendrohungen gegen Flugzeuge der serbischen Fluggesellschaft Air Serbia, die sich auf dem Weg nach Russland befanden. Einmal musste auch der Flughafen Belgrad geräumt werden. In den Wochen danach wurden Einkaufszentren, Schulen und der Belgrader Zoo bedroht. In keinem Fall wurden Sprengkörper gefunden.

Ähnliche Drohungen in Nachbarländern

Bei den Drohungen am Montag und Dienstag handelte es sich jedoch um die bisher massivste Welle. Ähnliche Drohungen wurden kürzlich auch aus anderen Ländern der Region gemeldet – so etwa aus Montenegro, Bosnien-Herzegowina und Kroatien. Ob Zusammenhänge zwischen den Vorfällen in den einzelnen Ländern bestehen, ist unklar.