3800 Bankomaten wurden in Deutschland in den vergangenen sechs Jahren abgebaut, Tendenz steigend. Manchen Kunden erscheint das mittlerweile als eine Art Umerziehungs-Maßnahme, mit der ihnen die Institute den Geldschein-Bezug immer mehr erschweren. Ein Trend, der uns auch in Österreich drohen könnte. Viele Bürger fürchten, dass das ein erstes Anzeichen für eine  bevorstehende Bargeldabschaffung sein könnte.

Behebungen von Scheinen sind immer öfter mit finanziellen Hürden verknüpft

Gleich vier ihrer Filialen in der Region schließt die Raiffeisenbank Hochtaunus, und damit wird den Bewohnern auch die Möglichkeit genommen, Geld zu beheben, denn das Aus der Geschäftsstellen bedeutet auch den Wegfall der Bankomaten. Wie die „Welt“ berichtet entschließen sich immer mehr Institute zu solchen Schritten. Dort, wo es noch Geldautomaten gibt, sehen sich Kunden vor allem mit finanziellen Herausforderungen konfrontiert.

Praktisch ist hingegen die Abhebung von Bargeld an den Supermarktkassen, so wie das in Österreich zum Beispiel bei den REWE-Märkten der Fall ist. Man bezahlt einfach den Betrag mit Karte, den man ausbezahlt haben möchte.

Supermarktkassen sind auch in Österreich eine Alternative zu Bankomaten

Das ist zumindest eine Alternative zu den Banken, die sich immer rarer machen oder mit Auflagen glänzen. Laut dem Online-Vergleichsportal Verivox, bieten nur mehr sechs von zwölf untersuchten Instituten bedingungslosen Bargeldbezug mit dem kostenlosen Girokonto. „Einige Banken legen einen Mindest-Abhebebetrag fest oder beschränken die Anzahl der kostenfreien Barabhebungen pro Monat“, wird Oliver Maier, Geschäftsführer von Verivox Finanzvergleich von der „Welt“ zitiert.

530.938 Österreich stimmten für Volksbegehren "Für uneingeschränkte Barzahlung"

Kunden wird ans Herz gelegt zu prüfen, bei welchen Banken sie für Bargeldbehebungen extra zahlen müssen. Das gilt auch in Österreich. Für 30 Prozent unserer Nachbarn sind Scheine und Münzen das Liebslingszahlungsmittel. In Österreich haben im Oktober sogar 530.938 Menschen für ein Volksbegehren „Für uneingeschränkte Bargeldzahlung“ abgestimmt.