Der Sport wurde zur Nebensache. Für jede Menge Zündstoff sorgte schon die Vorgeschichte des Spiels. Bereits bei der WM vor vier Jahren in Russland trafen die Schweizer und die Serben aufeinander. Die beiden kosovostämmigen Torschützen für die Eidgenossen – Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri – formten aus den jubelnden Händen den albanischen Doppeladler. Ganz Serbien fühlte sich provoziert.

In Österreich aufgewachsen

Damals gab es von der Fifa Geldstrafen für die Akteure. Doch unter den Fans brodelt es. Und das entlud sich am Freitagabend auch in Wien. Serbische Fans zogen vor allem durch Ottakring, brachten die Balkan-Fehde mitten in die österreichische Hauptstadt. Brisant daran ist vor allem auch, dass ein Großteil dieser “Fans” wohl in Österreich aufgewachsen sein wird.

Anzeige der Polizei

Nach rund einer Stunde konnten rund 150 Personen von der Polizei eingekesselt werden. Schließlich wurden alle Beteiligten kontrolliert und wegen einer Ordnungsstörung angezeigt. Zuvor wurden die Beamten sogar mit Glasflaschen beworfen.

Provozierte mit seinem Torjubel - der Schweizer Nationalspieler Granit Xhaka