Rachid Choukri saß bereits elf  Jahre wegen des Mordes an der Kiosk-Verkäuferin hinter Gittern. Im Urteil wurde die besondere Schwere der Tat festgestellt, bei dem Algerier gibt es deshalb keine Möglichkeit einer frühzeitigen Entlassung.

Und dennoch ist er jetzt in Freiheit. Er sprang aus einem Anwaltszimmer im 1. Stock des Regensburger Gerichtsgebäudes, wo er ein Treffen mit seinem Rechtsvertreter hatte. Wegen Wahrung des Anwaltsgeheimnisses, müssen Justizwachebeamte bei solchen Terminen vor der Tür warten.

In Kürze sollte Choukri erneut ein Prozess gemacht werden. Er sollte sich wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten, weil er im Gefängnis Wärter angegriffen hatte.