Es ist der dritte Baum in Serie, in den man sich erst auf den zweiten Blick verlieben kann. Der Wiener Weihnachtsbaum kommt heuer aus dem obersteirischen Admont, genauer aus einem Hochtal in der Buchau. Mitarbeiter der MA 34 und Förster der MA 49 stellten die 28 Meter hohe und rund 130 Jahre alte Fichte in etwas mehr als einer halben Stunde auf. Mithilfe von zwei Kränen wurde das 3,6 Tonnen schwere „Schmuckstück“ mit zirka 60 Zentimeter Brusthöhendurchmesser vom Sattelschlepper in die dafür vorgesehene Vertiefung gehoben.

Baum wird sich noch entfalten

„Wir freuen uns sehr, dass wir diesen schönen Baum von der Steiermark geschenkt bekommen haben“, sagte Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler bei der Ankunft der Fichte am Rathausplatz. „Er hat alle Geschichten miterlebt, die das vergangene Jahrhundert geprägt haben. Vor allem ist er gerade gewachsen, quasi ein Zeichen von Haltung. Der Baum ist auch ein Bekenntnis eines Bundeslandes zu Wien“, so Kaup-Hasler. „In den nächsten Wochen wird sich der Baum noch entfalten und geschmückt“, freut sich die Kulturstadträtin auf die vorweihnachtliche Stimmung, für die der Weihnachtsbaum sorgen wird.

"Noch hässlicher als im Vorjahr"

Nutzer sozialer Netzwerke teilen die Freude um den Baum nicht. “Das Ding ist ja noch hässlicher als im Vorjahr” kommentiert ein User. Ein anderer spricht von “Verhöhnung” der Wiener. Wieder andere fühlen sich an die Corona-Pandemie erinnert: “Er passt zur Seuche”, kommentiert ein Wiener.