Es wird ziemlich still sein, am Freitag, auf den drei großen Flughäfen in Deutschland. Betroffen sind München, Frankfurt und Hamburg. Jene Airports, von denen am Freitag für gewöhnlich auch viele Geschäftsleute abheben, oder von denen aus Wochenendflüge gestartet werden. Dementsprechend wirksam soll dieser Streik sein, zu dem die Gewerkschaft Verdi nun aufgerufen hat. Bestätigt wurde die Umsetzung der Belegschaft von einer Lufthansa-Sprecherin gegenüber „Bild“.

Hilfsgüter und Spitzenpolitiker dürfen abheben – alle anderen müssen am Boden bleiben

Ausgenommen sind am Münchner Flughafen beispielsweise Sonderflüge mit Hilfstransporten, oder jene, die Spitzenpolitiker aus aller Welt zur Münchner Sicherheitskonferenz bringen. Das Nachsehen haben – wie so oft – ganz „gewöhnliche“ Menschen, die in dem Fall auch Passagiere sind. Ihnen wurde nahe gelegt, sich dringend bei den jeweiligen Airlines über die weiteren Vorgehensweisen zu erkundigen.

Stagnierende Tarifverhandlungen sind der Grund für die Maßnahme der Gewerkschaft

Grund für den Streik sind die stagnierenden Tarifverhandlungen. Die Gewerkschaft und der Beamtenbund DBB fordern für die 2,5 Millionen Beschäftigten 10,5 Prozent mehr Einkommen, oder mindestens 500 Euro mehr, aber die Arbeitgeber haben diese Wünsche bisher abgeschmettert. Nun sollen die Forderungen mit den Streiks durchgesetzt werden – am Rücken der Fluggäste.