Das Wiener Großlabor Lifebrain, das die PCR-Tests im Rahmen der Initiative “Alles gurgelt” auswertet, hat am Freitag 509 der 1210 Mitarbeiter zur Kündigung angemeldet.

Personalstand muss reduziert werden

Seit 1. April wurde die Anzahl der kostenfreien Untersuchungen auf fünf pro Person und Monat reduziert. Als Resultat seien die Ausgabezahlen der Testkits im April auf rund ein Zehntel im Vergleich zum ersten Quartal 2022 gesunken, hieß es vom Unternehmen. Für das Wiener Lifebrain-Labor bedeute dies, dass der auf eine tägliche Kapazität von 800.000 PCR-Tests ausgerichtete Personalstand entsprechend reduziert werden müsse.

Kündigung per Mail zugestellt

Lifebrain-Geschäftsführer Michael Havel sagte Ende März in “Wien heute”, dass es im April definitiv keine Kündigungen geben würde. Nun stellte sich diese Ankündigung als zu optimistisch heraus. Am Freitagmorgen bekamen hunderte Mitarbeiter ihre Kündigung per E-Mail zugeschickt: “Sie sind ab sofort vom Dienst freigestellt.”