Er ist einer der bedeutendsten Künstler Österreichs – und nimmt sich selten ein Blatt vor den Mund: Gottfried Helnwein (74)! Ob zum Thema Freiheit, die politische Situation, Rebellionen oder die Rolle der USA im Nahen Osten. Und auch in Sachen Iran-Konflikt will er nicht die Augen verschließen, sagt klar seine Meinung und setzt ein Statement – mitten in Wien!

Seit Dienstagmittag prangt das großflächige Plakat eines blutbefleckten Mädchens, versehen mit der Aufschrift “My Sister” (“Meine Schwester”), am Südturm des Wiener Doms. Dazu Helnwein: “Ich finde, wir sind verpflichtet, uns an die Seite dieser Frauen und Mädchen zu stellen.“ Und: Wisse er, dass in Ländern wie Afghanistan oder dem Iran “eine Frau oder ein Mädchen gefoltert und getötet wird, dann ist es für mich, als wäre es meine eigene Schwester oder Tochter, der das angetan wird”, sagt Helnwein. Der Ausnahmekünstler erinnerte außerdem an eine “alte Tradition, wo sich der Künstler als Chronist verpflichtet fühlt, Dinge sichtbar zu machen, die die Menschen lieber verdrängen und unsichtbar lassen würden.“

Gottfried Helnwein mit eXXpress-Chefredakteur Richard Schmitt

Was dem Ausnahmekünstler sonst noch Sorgen macht, wie er über den Verlust unserer Freiheit denkt und vieles mehr erzählte Helnwein eXXpress-Chefredakteur Richard Schmitt bei einem ganz besonderen Interview auf seinem Landsitz Castle Gurteen de la Poer bei Waterford in Irland – hier noch einmal das ganze Interview zum Nachsehen.