So reagierst du richtig, wenn dein Mann angebaggert wird

Wenn wir einen gutaussehenden, erfolgreichen, charmanten Mann mit Status daheim haben wollen, kommen wir um eine Tatsache nicht herum: Es wird anderen Frauen nicht verborgen bleiben, dass unser Mann gutaussehend, erfolgreich und charmant ist. Denn in Wahrheit wollen alle Frauen (also zumindest diejenigen, für die ich diese Kolumne schreibe) einen Mann, der was Besonderes ist und zu dem sie aufschauen können. Somit ist es natürlich logisch, dass der Feind hinter jeder Ecke lauert. Ob dieser Feind aber ernsthafte Chancen hat, uns und unserer Beziehung gefährlich zu werden, liegt in erster Linie an uns selbst.

Bevor ich aber mit Tipps aufwarte, müssen wir uns allerdings nochmal die Unterschiede zwischen den weiblichen und den männlichen Veranlagungen und Instinkten ansehen, denn wer als Frau diese nicht versteht oder nicht wahrhaben will, wird ihr Leben lang darunter leiden. Lasst uns also der Realität ins Gesicht sehen: Die weibliche Energie sucht stets die Verschmelzung, Frauen träumen vom Mr. Right und sind von Natur aus tendenziell monogam. Männer hingegen wollen ihre Gene so weit wie möglich verbreiten und sind von der Tendenz eher polygam. Gleichzeitig gibt es bei den Geschlechtern eine eklatante Schieflage in ihren Wünschen, Erwartungen und Verantwortungen. Männer wissen zwar zu 80 Prozent, was sie im Außen, also in Job, Karriere oder Selbstverwirklichung wollen, jedoch nur zu 20 Prozent, wie ihre Partnerin und ihre Beziehung aussehen sollen. Fragt man einen Mann nach den Kriterien für seine Traumfrau, reduziert sich das meistens auf körperliche Attribute. Bei Frauen verhält sich dieses Verhältnis jedoch genau umgekehrt. Mit den Kriterien für den perfekten Mann könnte man meistens ein Telefonbuch füllen, die Anforderungen an Beruf und Karriere nehmen sich dagegen oft bescheiden aus.

Ein selbstbewusster Mann erzeugt immer Aufmerksamkeit bei anderen Frauen

Wie gehen wir aber als selbstbewusste Frau damit um, dass unser weißer Ritter ständig der Aufmerksamkeit und der Verführungskünste anderer Damen ausgesetzt ist? Zunächst einmal die simpelste Lösung: Wir suchen uns einfach einen Mann, der dieser Aufmerksamkeit nicht ausgesetzt ist. Am besten einen Loser, den sonst keine haben will.

Keine Option? Na gut, das bedeutet somit, dass wir selbst etwas dafür tun müssen, um bei unserem Angebeteten die Nummer 1 zu bleiben. Und hier liegt der Schlüssel immer wieder darin, was ich bereits seit Monaten in dieser Kolumne ausgiebig predige: Seien Sie selbst immer wieder eine neue Frau, entwickeln Sie sich also weiter! Versuchen Sie, Ihren eigenen Weg zu gehen, Ihre eigene Vision zu erfüllen und nicht Ihrem Gatten hinterherzudackeln. Dadurch geben Sie Ihrem Mann ständig (unbewusst) das Gefühl, Sie neu zu entdecken, kennenzulernen und zu erobern.

Und das geht selbstverständlich nur mit der nötigen Portion Selbstwert und vor allem ohne unnötige Verlustängste, die einen ausbremsen. Viele Ängste entstehen auch aufgrund von Missverständnissen durch die simple Unkenntnis der männlichen Psyche. Aufmerksames Lesen dieser Kolumne ist also schon mal ein hilfreiches Tool, um seinen Selbstwert zu steigern, und für alles darüber hinaus biete ich natürlich sehr gerne meine Dienste als Liebescoach an.

Doch auch wenn wir noch so stark sind, Konkurrenz und Verführung wird es immer geben. Freunden Sie sich am besten mit diesem Gedanken an, sonst werden Sie an der Seite eines erfolgreichen Mannes untergehen. Denn nach der vorher erwähnten 80/20-Regel wird ein solcher Mann zwar ganz genau wissen, wie er stabil seinen beruflichen Erfolg gewährleistet, aber umso weniger, wie er mit weiblichen Verführungen umgeht. Das ist völlig normal und lässt sich nicht ändern. Die Geschichtsbücher sind voll von Belegen dafür, wie einzelne Frauen ganze Imperien vernichteten. Somit ist es fast schon eine Illusion, zu erwarten, dass ein Mann bei Verführungen immer stark bleibt.

Was mache ich im Fall der Fälle?

Wie reagiert also Frau am besten auf Konkurrenz? Eine Frau, die viel von sich und ihrer Beziehung mit ihrem Mann hält, wird ihn nicht der freien Wildbahn überlassen, das ist klar. Denn im Normalfall hat sie auch viel Kraft und Liebe in die gemeinsame Beziehung investiert und wird sich ganz sicher nicht damit zufriedengeben, dass andere Frauen ihr auf der Nase herumtanzen und ihren Mann verführen oder ihr gar ausspannen.

Stellen Sie sich vor, Sie sind gemeinsam auf einer Party und eine attraktive Blondine beginnt sichtlich, zu Ihrem Mann Augenkontakt herzustellen und ihn anzuflirten. Eine schwache Frau würde jetzt entweder verfallen und davonlaufen und ihrem Mann die Entscheidung über den weiteren Verlauf des Abends überlassen, oder sie würde aggressiv werden und ihn oder sogar beide zur Rede stellen. Eine etwas selbstbewusstere Frau wüsste zwar, dass sie mit solchen Situationen rechnen muss, aber reagiert trotzdem oft genug genau falsch, weil ihr noch nie jemand erklärt hat, wie man mit solchen Situationen umgeht.

Zunächst einmal sollten Sie nicht in Panik verfallen. Eine Eigenart von Männern ist nämlich, sich auf diese Art und Weise regelmäßig die Bestätigung zu holen, dass sie „es noch können“, also die Aufmerksamkeit von Frauen zu erregen. Das bedeutet noch lange nicht, dass er gleich in fremde Betten hüpft oder mit Sack und Pack durchbrennt. Ganz im Gegenteil: Männer sind in dieser Hinsicht grundsätzlich eher faul und feig. Sollte Ihre Beziehung also generell auf Liebe, Bestätigung und Respekt aufbauen, dann wird es ihm viel zu anstrengend sein, um aus bloßer Abenteuerlust den sicheren Hafen zu verlassen und etwas Neues aufzubauen. Damit dies passiert, muss Ihr Verhältnis schon in eine ordentliche Schieflage geraten sein. Kurze Affären zur Selbstbestätigung sind aber zugegebenermaßen schon mal im Rahmen des Möglichen, dazu rate ich Ihnen einerseits zur Lektüre meiner Artikel „Warum Männer fremdgehen“ und andererseits zum Erlernen der EFT-Klopftechnik, um seine Emotionen unter Kontrolle zu bekommen. Gerne unter meiner Anleitung.

Wie gehe ich aber auf besagter Party mit der Situation um?

Offensive oder Defensive?

Hier gilt ein klares „weder-noch“, denn jede Art von Opfer-Reaktion, mit der man sich um den letzten Funken Respekt bringt, ist in jedem Fall ein absolutes No-Go. Dazu gehört einerseits, den Mann einfach weiterflirten zu lassen, aber ebenso, aggressiv auszuflippen und gar einen „Bitch-Fight“ loszutreten. Ebenso wenig sollten Sie danach betreten auf Ihren Mann zugehen und ihm erklären, wie sehr er Sie damit verletzt hat, dass er das Geflirte nicht eigenständig unterbunden hat. Geben Sie ihm lieber zu verstehen, dass es selbstverständlich ist, dass andere Frauen sich auch für ihn interessieren und dass Sie deswegen stolz sind, die Auserwählte an seiner Seite zu sein.

Wollen Sie jedoch die Situation gleich im Keim ersticken, wozu ich dringend rate, dann gäbe es theoretisch 3 Optionen, das anzugehen.

Option 1:

Sprechen Sie die Frau freundlich und unauffällig an und lassen Sie hie und da fallen, dass Sie mit diesem Mann in einer Beziehung oder verheiratet sind. Erzählen Sie von gemeinsamen schönen Erlebnissen mit ihm. Im besten Fall bemerkt Sie, dass sie einen Fehler gemacht hat und wird sich anderswo umschauen. Nachteil: Funktioniert nur bei Frauen, die moralische Grenzen haben und nicht sonderlich dominant sind. Mit Pech geraten Sie nämlich an die Kategorie der unberechenbaren Frauen, die ohne Rücksicht auf Verluste alles dafür machen würden, um sich zu nehmen, was Sie wollen. Leider lösen ausgerechnet solche verrückten Frauen, die über alle Grenzen gehen, oft eine besondere Faszination in Männern aus und können ihnen damit gefährlich nah kommen, ohne das ein Mann wirklich versteht, wie ihm geschieht. Denn unbewusst genießt er die Bestätigung, dass sie furchtlos ist und bereit ist, für ihn zu kämpfen.

Option 2:

Diese Option lese ich immer wieder in anderen Ratgebern. Es wird empfohlen, direkt in die Offensive zu gehen und zu der Frau zu sagen, „Sorry, ich habe das Gefühl, du interessierst dich für meinen Mann, und ich weiß nicht, ob du mich eigentlich bemerkt hast. Aber ich als seine Frau empfinde das als ziemlich unangebracht.“

Dies halte ich persönlich für reine Zeit- und Energieverschwendung, noch dazu, wo ebenso die Gefahr besteht, dass man es mit einer „Verrückten“ zu tun hat, die durch diese Art der Ansprache erst recht ihren Kampfgeist aktiviert und man auf einmal mitten auf dem Schlachtfeld landet.

Option 3:

Diese Option ist definitiv meine Präferenz, weil ich prinzipiell keine Lust habe, anderen Frauen, die es bei meinem Mann versuchen, Aufmerksamkeit zu schenken, und erst recht nicht will ich mich mit potenziell Verrückten anlegen. Die Lösung ist also, sich mit dieser Dame gar nicht erst näher zu beschäftigen, sondern Selbstbewusstsein zu zeigen und auszustrahlen, dass sie nicht die erste und nicht die letzte sein wird, die Ihren Mann verführen will und dass Sie sich dessen bewusst sind.

Das machen Sie, indem Sie mitten in deren Gespräch platzen, ihren Mann an der Hand nehmen, seinen Kosenamen aussprechen und ihn glücklich anstrahlen: „Schatz, lass uns tanzen“ oder „Schatz, komm doch mal, ich will dir wen vorstellen.“ Und schon verlassen Sie eng umschlungen die Szenerie, ohne die Mitstreiterin überhaupt eines Blickes zu würdigen, so als wäre sie Luft.

Mit dieser Taktik haben Sie an zwei Fronten gewonnen, denn abgesehen davon, dass die andere Frau den Eindruck bekommt, Ihre Beziehung sei so stabil, dass sie ohnehin keine Chance hat, wird sich Ihr Mann gleichzeitig wundern, dass Sie die Andere offenbar nicht mal bemerkt haben, was nur bedeuten kann, dass sie gar nicht so besonders ist, und sein Interesse daraufhin nachlässt. Dieses Selbstbewusstsein wirkt auf Männer übrigens äußerst sexy und er bestätigt sich selbst damit auch immer wieder aufs Neue, dass seine Auserwählte nach wie vor die Beste ist und sich von nichts und niemandem unterkriegen lässt, weil er es eben wert ist.

Also, meine Damen, bitte keine Bitch-Fights, das ist unter unserer Würde, und eine potenzielle Nebenbuhlerin braucht auch nicht glauben, dass sie so viel Aufmerksamkeit überhaupt verdient hat. Ganz im Gegenteil, unserer Aufgabe ist es immer, zu zeigen, dass das, was die anderen gerade versuchen, tausend andere davor auch schon versucht haben, und im Endeffekt seine Königin übergeblieben ist. Und wenn Sie sich damit schwertun, stellen Sie sich einfach vor, ob Sie wirklich einen Mann wollen würden, den sonst keine andere Frau will.

MARGARITA GAVRIELOVA (37) IM PORTRÄT
Mein Name ist Margarita Gavrielova – und obwohl sich bei mir alles um das Thema Liebe, Beziehungen und Selbstbewusstsein dreht, bin ich kein klassischer Love Coach. Ich werde euch also nicht erklären, wie ihr zu einem Partner oder einem schnellen Abenteuer kommt, denn dazu gibt es unzählige Experten, Bücher, Kurse und Social Media-Seiten.
Ich richte mich vor allem an Frauen, die Männer nicht nur schnell von sich begeistern wollen, weil das ist heutzutage über Instagram und Tinder relativ leicht, sondern die von Männern dauerhaft Aufmerksamkeit und Wertschätzung bekommen wollen. Denn nur Aussehen, Intelligenz, Erfolg oder Fürsorge, ja sogar Sex, sind noch lange keine Garantie dafür.
Ich habe vor mehr als 10 Jahren begonnen, intensiv zu forschen, was denn nun die eigentlichen Kriterien zwischen Mann und Frau sind. Die, die wirklich zählen. Und um diese zu finden, muss man den ausgetrampelten Weg der westlichen Schulpsychologie verlassen und sich mit östlichen Energielehren wie dem Yin Yang, welches die genauen Zusammenhänge zwischen weiblicher und männlicher Energie erklärt, beschäftigen.
Erst seit diesem Studium begann mir klar zu werden, was ich selbst in meiner Vergangenheit schmerzlich falsch machte und warum manche Dinge entweder nicht funktionierten oder oftmals sogar ein gegensätzliches Ergebnis erzeugten. Und das will ich jetzt an meine Leser weitergeben. Also, egal wo ihr derzeit steht, ob Single oder in einer Beziehung, meine Kolumnen sollen euch Denkanstöße geben – und aus der einen oder anderen Liebeskrise wieder herauskatapultieren. Darauf freue ich mich schon sehr!