
Andreas Tögel: Corona, Regierungspolitik und die Folgen
An der Schwelle zum Jahr drei der Pandemie offenbaren sich die Konsequenzen eines leider nicht nur hierzulande chaotischen Krisenmanagements: Schuldenexplosion, Lieferengpässe, Firmenpleiten und die zunehmende Geldentwertung, um nur ein paar davon zu nennen. Zudem macht sich kollektive Frustration angesichts eines nicht absehbaren Endes des seit zwei Jahren herrschenden Ausnahmezustandes breit.
Bei aller Einsicht in die Gefährlichkeit einer Covid-19-Infektion für bestimmte Personengruppen, dürfen doch die Relationen nicht aus dem Blick geraten: Die von 1918 bis 1920 grassierende „Spanische Grippe“ hat, bei einer damaligen Weltpopulation von 1,65 Mrd. Menschen, je nach Quelle zwischen 20 und 100 Mio. Menschenleben gefordert. Legt man die niedrigste Opferzahl zugrunde und rechnet diese auf die heutige Weltbevölkerung hoch, so kommt man auf knapp 100 Millionen. Tatsächlich waren bisher aber nur etwas mehr als fünf Millionen Covid-19-Opfer zu beklagen. Natürlich war jeder dieser Todesfälle einer zu viel. Aber ob die von den Regierungen ergriffenen Maßnahmen in einem vernünftigen Verhältnis zum Anlass stehen, darf in Frage gestellt werden. So wie bisher kann es jedenfalls nicht weitergehen, wenn irreparable Schäden am bestehenden Wirtschaftssystem vermieden werden sollen.
Die Trümmer von Corona: Wer wird das bezahlen?
Schon jetzt stellt sich die Frage, wer für das Aufräumen der Trümmerwüste bezahlen wird, die als Folge der erratischen Regierungsmaßnahmen zurückbleibt: Immerhin ist Österreich ein Fremdenverkehrsland und der Tourismus liefert einen nicht zu vernachlässigenden Beitrag zum BIP, nämlich 5,5 Prozent, und stellt rund 220.000 Arbeitsplätze. Die Hotellerie bewegt sich im zweiten Jahr des Ausnahmezustands auf einen Abgrund zu, viele Betreiber von Gastronomiebetrieben, Fitnesscentern und „körpernahe Dienstleister“ stehen nach der G-2-Verodnung schon mit einem Bein vor dem Konkursrichter, der Einzelhandel (mit Ausnahme der Lebensmittelbranche) klagt über gewaltige Umsatzeinbrüche und man kann bis über den großen Teich herüber hören, wie sich der smarte Internethändler Jeff Bezos die Hände reibt. In der Tat sind die international operierenden Internetriesen die großen Profiteure des Kahlschlags im traditionellen Handel. Menschen, die zuvor nie auf die Idee gekommen wären, sich Bücher, Kleider oder Werkzeuge bei Amazon zu bestellen, haben ihre Konsumgewohnheiten – den langen Lockdowns sei Dank – zwangsläufig geändert und werden davon auch nach einem allfälligen Ende der Pandemie nicht mehr abgehen. Immerhin funktioniert das Amazon-Geschäftsmodell ja in der Tat bestens. Was es indes bedeutet, den Einzelhandel zu ruinieren, kann man in vielen US-Innenstädten bewundern, die völlig verödet und zum Treffpunkt lichtscheuen Gesindels verkommen sind.
Wo bleibt die Empathie mit Mensche, deren Existenzgrundlage durch Lockdown & Co. zerstört wird?
Übrigens ist es mehr als auffällig, dass diejenigen, die sich besonders lautstark mit Forderungen nach „strengen Maßnahmen“ zur Pandemiebekämpfung hervortun, allesamt über bombensichere Arbeitsplätze verfügen? Mit vollen Hosen ist bekanntlich gut stinken. Was es dagegen für Kleingewerbetreibende heißt, wenn die Regierung ihre Existenzgrundlage zerstört; Was es für einen in einer strukturschwachen Region lebenden Pendler bedeutet, wenn er seinen Arbeitsplatz verliert, kümmert Minister, beamtete Damen und Herren und Ärztekammerpfründer offensichtlich nicht im Geringsten, die sich täglich mit martialischen Rollbalken-runter-und-ab-in-den-Hausarrest-Forderungen gegenseitig überbieten. Ein bisschen mehr Empathie für diejenigen, die ungefragt für ihre Gehälter aufzukommen haben, etwas Augenmaß, weniger Arroganz und Selbstgerechtigkeit würde den Herrschaften gut anstehen.
Gesundheit ist nicht das einzige Gut, das auf dem Spiel steht
Vielleicht hatte der unvergleichliche Heimito von Doderer ja genau diese privilegierte Kaste von Staatsagenten im Blick, als er so ungemein elegant formulierte: „Noch keiner, der des Irrsinns Höhe erreichte, hat sie als solche erkannt und auch die Gipfel der Frechheit bleiben für ihre Erstersteiger meist in Nebel gehüllt.“
Fazit: Gesundheit ist ein hohes Gut – daran besteht kein Zweifel. Aber es ist eben bei weitem nicht das einzige.
Kommentare
Also diesem Kommentar muss man schon einiges entgegenhalten:
die Anzahl der Verstorbenen bei der Spanische Grippe kann man mit der jetzigen Pandemie absolut nicht vergleichen, weil das Gesundheitssystem ein völlig anderes ist.
Zur kollektiven Frustration tragen leider viele der Ungeimpften eine große Schuld. Mit einer höheren Durchimpfungsrate bräuchten wir jetzt nicht wieder einen Lockdown!
Wir werden auch nicht in einer Trümmerwüste landen. Die Hilfen vom Staat sind großzügig, auch bei Klein-und Mittelbetrieben. Ich arbeite in einer Steuerberatung und sehe wie es unseren Betrieben geht!
Natürlich müssen die Staatsschulden bezahlt werden, aber Österreich steht aufgrund der guten Budgetpolitik nicht mit dem Rücken zur Wand!
Und Gesundheit ist nicht nur ein “hohes” Gut, es ist das “HÖCHSTE” Gut, denn ohne Gesundheit geht gar nichts!
Mit Verlaub, das mit der Durchimpfungsrate ist nur die halbe Wahrheit. Tatsache ist, dass Geimpfte zunehmend infiziert werden und dies Infektion auch weitergeben. Zu oft hat man kommuniziert dass, wenn geimpft, die Gefahr gebannt sei – vor allem für die Betreffenden. Jetzt stellt sich heraus, dass dies nicht so ist. Mit anderen Worten , impfen ja, aber auch bei steigender Impfungsrate wird die Gefahr nicht gebannt sein.
Wie sonst ist es zu erklären, dass es immer mehr Geimpfte gibt, die Fallzahlen aber ebenfalls ständig steigen?
Das höchste Gut für einen Menschen ist Freiheit. Für Freiheit riskieren Menschen ihr Leben. Gesund sind Schweine oder Ochsen auch. Die leben und arbeiten für den Bauern.
PS.: Deswegen steht in keiner Verfassung eines demokratischen Staates, dass die Freiheit wegen der Gesundheit eingeschränkt werden darf.
Man schaue sich doch an, wer uns drangsaliert und diese Kriese völlig vergeigt hat.
Es sind Politiker und die dazu gehörige Beamtenschaft. Und was fällt da auf. Diese Leute leben üppig vom fremdem Geld, können Mist bauen wie sie wollen und trotzdem haben sie keinerlei Einbußen durch die irren Corona Maßnahmen.
Das geht ihnen alles am Arsch vorbei und es ist ihnen auch egal wie lange der ganze Zirkus weitergeht!
Aus der Lebendfalle mit politisch beliebig einstellbarer Eieruhr, genannt “Impfpass”, lässt die Nomenklatura uns nicht mehr raus! Da kommt noch viel viel mehr…..nach Corona ist vor Corona.
Corona gibt vielen moralisch überlegenen Zeitgeistern die Möglichkeit, einmal so richtig und nachhaltig den aktuellen Befehlshabern & Meinungsmachern in Politik und Medien ihre Ergebenheit und Unterwürfigkeit zu demonstrieren.
Soviel exhibitionistische Entblößung und vorauseilende Solidarität mit der Obrigkeit sollte nicht unbelohnt bleiben! Gell!!
LG und bleibt wachsam und wehrhaft! ⚔️
Das klingt jetzt so als würden Touristen unsere Hotels etc. stürmen wollen, wenn es keinen Lockdown gäbe. Dass Österreich als Hochrisikogebiet dasteht und der Drang nach diesem Risiko und zumindest Quarantäne hält sich sicher in Grenzen.
Österreich steht als Hochrisikogebiet da, weil täglich mehr als jeder 20. Österreicher getestet wird. Das ergibt sich so aus den Zahlen des PCR-Tests. Nach außen werden immer nur diese Zahlen gezeigt, aber kaum die zugrundeliegende Anzahl an Tests genannt.
Österreich testet bis zu mehr als 600.000 Leute pro Tag und Schweden 200.000 pro Woche. Dänemark zählt zu den Geimpften auch die Genesenen dazu und zählt zur Gesamtheit jene nicht mit, die nicht geimpft werden dürfen. Beispielsweise Kinder wurden in Österreich mitgezählt, die bislang nicht geimpft werden dürfen.
Da kommt man ganz logisch auf irre Werte im Vergleich.
Danke! Ausgezeichnete Analyse.
Wenn Sie sich schon so große Sorgen um die Österreichische Wirtschaft machen. Was soll man einen Impfverweigerer sagen der glaubt die Politik ist verantwortlich das die Menschen nicht ins Gasthaus gehen können. Nicht Corona und auch nicht das wieder mehr Menschen erkranken, sterben tun eh
mur die Alten und Vorerkrankten.
Habe 45 Jahre im Gesundheitswesen gearbeitet.
Welcher Tropf hier immer noch glaubt es geht um Gesundheit, insbesondere um die eigene, der sollte schleunigst mal einen Psycho Klempner aufsuchen.
In dieser ganzen Zeit habe ich nicht einen Gesundheitsminister erlebt, welcher auch nur 1% Gutes für die Versicherten gemacht hat. Alle gemachten Reformen haben nur eins bewirkt. Beitragserhöhungen und Leistungskürzungen.
Auch waren da mal zwei Frauen am Fuhrwerken. Ulla Schmidt, SPD und Rita Süßmuth (AIDS Muth). Das waren völlige Ausfälle.
Es wird immer klarer der „Coronaplan“ ist der gesundheitlich nicht besonders gefährliche, aber perfideste Lügen- und Vernichtungsplan, der je in der Geschichte der Menschheit duchgezogen wurde. Der einzelne Bürger ist wie eine Ameise, die man zertreten darf. Der weltweite Kommunismus zugunsten von Milliadären wird auf diese Weise installiert. Unsere Regierungsmitglieder sind schäbige, folgsame Marionetten.
Was ich vergaß, danke Andreas, hervorragender Beitrag.
Eine bestechende und bedrückende Analyse. Dass die politische und mediale Kaste sich noch in Selbstzerstörung statt Problemlösung gefällt, wurde in den Postings noch ergänzt. Ob und wie sich das noch ausgeht ist ungewiss …
Ich erwarte mir von denselben Politiker*_Innen die pflichtgemäß täglich zum Impfen aufrufen, auch einen Appell, Alkohol, Nikotin und sonstige Drogen zu meiden, und zumindest die Geschwindigkeitsbeschränkungen auf Landstraßen einzuhalten.
Das würde im Land der Berge und Dome jährlich viele zehntausende Menschen/Familien vor Tod und Verderben bewahren.
@Professor….leider ist es auch so,dass wir uns jenes Fachpersonal (arme Schutzbefohlenen Drogendealer) ins Land holen und uns dann wundern,das die Drogenkriminalität explodiert….. verrückte Welt!!😎
Ja, danke. Aber ich glaube, dass der Fremdenverkehr weit mehr als 5,5 Prozent in Österreich ausmacht. Man muss auch einberechnen, was die Touristen abseits von Hotellerie, Gastronomie und Seilbahnen ausgeben. Ich glaube, dass man da insgesamt auf gut 25 Prozent kommt. Es gibt auch Firmen, die die Hotels errichten, einrichten, warten etc. Das alles gäbe es ohne den Tourismus nicht.
Wenn man sich beispielsweise aus dem heute reichen Tirol den Tourismus wegdenkt, bleibt dort überwiegend Armut über. Die Landwirtschaft gibt praktisch nichts her, und nicht alle können bei den paar Industriebetrieben arbeiten.
Die Zahl von 5,5 Prozent ist also ganz sicher total daneben. Österreich ist tot ohne Tourismus. Wenn das in der Tour weitergeht, liegt Österreich am Boden.
Sehr geehrte(r) fewe, die Zahlen (zum Anteil am BIB und die der Beschäftigten) stammen von der Statistik Austria und gelten für das Jahr 2020 (wobei die Daten über die Zeit sehr stabil sind und keinen Trend nach oben oder unten zeigen). Ob in der genannten BIP-Zahl auch allfällige Einkäufe betuchter Touristen bei Juwelieren und in Boutiquen enthalten sind, entzieht sich meiner Kenntnis.
Ja, das gehört aber alles zum Tourismus. Es hätte Ihnen ja auffallen müssen, dass 5,5 Prozent niemals stimmen können. Das kann auch nicht sehr viel mehr als die Beherbergungsbetriebe und ein paar unmittelbar damit befasste Betriebe wie Rundfahrten oder sowas sein.
Ich war früher in der Touristik – das ist schon mehr als 20 Jahre her – und allein von den unmittelbaren Tourismus-Einnahmen zwei Zahlen: Tirol hat 1 Prozent der Welttourismus-Einnahmen, Kärnten hat mehr Gästebetten als ganz Griechenland.
Touristen sind auch Konsumenten und in weiten Bereichen von Österreich, die wichtigsten, weil sie viel mehr ausgeben als die Einwohner. So wie jeder während des Urlaubs öfter die Gastronomie frequentiert etc. als normalerweise.
Wenn in Österreich der Fremdenverkehr zerstört wird – und der Anfang ist jedenfalls gemacht und wird hoffentlich nicht fortgesetzt -, ist Österreich wirtschaftlich tot. Ein armes Land.
In einem ersten Schritt geht ein Teil der Hotellerie, die ihre Kredite nicht mehr bedienen können zum Spottpreis an internationale Investoren. Massenhaft werden Betriebe schließen, die nur für die Touristen produzieren und Geschäfte, die hauptsächlich von Touristen leben. Das sind nicht nur die Juweliere.
PS.: Tourismus beschäftigt sich ja nicht nur mit dem unmittelbaren Incoming, also dass die Leute einmal da sind. In einem ersten Schritt müssen die irgendwo schlafen, essen und unterhalten werden. Das ist das Offensichtliche. Dafür geben sie das Geld zwangsläufig aus.
Beispielsweise vor ca. 30 Jahren gab es für Wien die große Diskussion darüber, wie man es schafft, dass Tagestouristen, die damals pro Tag nur 2000 ATS ausgegeben hatten, aber in Zürich 20.000 ATS – also das Zehnfache -, das auch in Wien machen. Oder dass sich beispielsweise nicht nur ein paar Japaner ein Dirndl mit nach Hause nehmen, sondern mehr. In Hongkong bekommt man innerhalb eines Tages einen Maßanzug. In Zürich sind die Geschäfte auch an Feiertagen offen gewesen. Zusätzlich hatte man damals weitere Plätze geschaffen. Damals war es der Spittelberg. Wer glauben Sie, kauft das Zeug bei den Standeln am Spittelberg? Die Wiener kaum.
Nur weils gerade zum Spittelberg passt: Eine Klofrau, die im Schloss Schönbrunn gearbeitet hatte, hatte so viel Trinkgeld bekommen, dass sie sich am Spittelberg ein Haus kaufen konnte. Und das wohl nicht nur von Wienern. Das ist natürlich ein lustiges Gschichtl, aber Touristen schmeissen mit dem Geld um sich und nutzen jede sich bietende Gelegenheit um es auszugeben. In Österreich gibt es extrem viele Gelegenheiten.
Wir machen das ja auch, wenn wir ein paar Tage irgendwo auf Urlaub sind. Aber es machen halt um ein Vielfaches mehr Leute Urlaub in Österreich als Österreicher Urlaub woanders.
Bestens analysierter Zustandsbericht von Herrn Tögel. Frei nach Bert Brecht, denn man sieht nur die im Lichte, die im Dunklen sieht man nicht. Im Übrigen vertrete ich schon länger auch die im Artikel geäußerte Ansicht hinsichtlich der ” bombensicheren Arbeitsplätze”. Der materiele Grund, der zu der derzeit zu beobachtenden Spaltung der Gesellschaft geführt hat, ist jener, dass ab 1945 durch die Einheitspartei SPÖVP sich eine politisch/beamtete Kaste gebildet hat, die allesamt über “bombensichere Arbeitsplätze” verfügen und sich zusammen mit linken Medien und NGO´s schamlos an den beiden Futtertrögen bedienen,die jährlich mit 50% des BIP´s prall gefüllt sind. Die kleinen Hackler, zu denen auch ich gehöre, die das alles finazieren, sehen sich immer mehr der Unfianzierbarkeit ihrerLebenshaltungskosten/Lebensstandard gegenüber, andererseits linke Main-Stream-Medien sowie NGO´s wie Caritas/Diakonie ihren gierigen Hals nicht vollbekoomen können. Eine diesbezügliche Revolution des Wahlvolkes im Jahre 2017/218 und das “auf das Schild heben” des Revolutionsführers Sebastian Kurz wurde im Rahmen eines Putsches von der ” unterdrückenden, geldgierigen Kaste” niedergeschlagen. Wie es weiter geht in diesem kleinen Mitgliedsland der EU ? Keiner weiß es.
Mir wäre jetzt keine politische Maßnahme von Sebastian Kurz bekannt, welche die “politisch beamtete Kaste” in irgendeiner Weise gekitzelt hätte. Im Gegenteil, die Dienstrechtsnovelle 2018 hat Verbesserungen für die Staatsdiener gebracht. Die Beamtenschaft ist ja auch eine große Wählergruppe und eine traditionelle Klientel der ÖVP. Das zeigt sich auch daran, dass die Kosten für Personal in der Regierung Kurz kontinuierlich gestiegen sind. Türkis/Grün ist nun die teuerste Bundesregierung aller Zeiten mit 90.000 Euro Personalkosten täglich.
Dass Kurz ein Revolutionsführer wäre, finde ich stark übertrieben, aber es schaut für mich so aus, dass er die Pandemie für beendet erklären wollte und das durfte nicht passieren und deswegen musste er aus dem Weg geräumt werden.
Nach einer BP-Wahl und NR-Wahl müsste Österreich wieder zu einer Normalität zurückfinden, sofern die Wähler nicht komplett verrückt sind, das weiter zu unterstützen. Die Putschisten gehören vor Gericht gestellt. Die WKStA gehört entweder umbesetzt oder aufgelöst. Ihre Aufgabe scheint ja nur darin zu liegen, missliebige Politiker aus dem Amt zu schießen und durch Rufmord-Kampagnen und endlose Verfahren ohne Ergebnis ihre Existenz zu ruinieren wie in einer Diktatur.
Die Reaktion der Regierung auf die 4.Welle kam zu spät, weil türkis die Linie von Kurz nicht desavouiren wollte. Die Pandemie für beendet erklären, oder die Pandemie zu verleugnen, wurde wohl schon fast in jedem autokratisch geführten Staat versucht und auch in ein paar anderen Staaten. Funktioniert hat das nie, da sich das Virus auch nicht nach Autokraten und Landeshauptleuten richtet. Kurz hatte die Pandemie bereits zum Privatproblem erklärt. Was hätte er bei den explodierenden Zahlen, den überlaufenden Intensivstationen und den beiden in die Knie gehenden schwarzen Landeshauptleuten getan? Nichts anderes als Schallenberg natürlich, mit dem er ja auch nach eigener Aussage eng zusammenarbeitet und dessen Beschlüsse er auch als Klubobmann im Nationalrat regelmäßig mit abnickt.