Jedermann, sei er noch so schlichten Gemüts und/oder ohne jede Berufsausbildung, kann Politiker werden. Eine bestimmte Qualifikation ist für diesen Beruf ebenso wenig vorgesehen, wie eine Konzessionsprüfung oder ein Intelligenztest. Angesichts dessen braucht sich niemand über die erschreckende Leistungsbilanz zu wundern, die den Untertanen von der politischen Klasse geboten wird.

Zwei besonders heikle Betätigungsfelder sind es, auf denen unqualifiziertes Politpersonal großen Schaden anrichten kann: In Wirtschaft und Geldwesen einerseits und im Sicherheitsbereich andererseits. Für Sicherheit im Inneren und im Außenverhältnis zu sorgen ist, neben der Rechtsprechung, die vornehmste Aufgabe des Staates. Ausgerechnet hier liegt indes vieles im Argen – und zwar nicht erst seit gestern.  

So bringt beispielsweise die nicht nur nicht gebremste, sondern durch falsch gesetzte Anreize sogar noch geförderte Zuwanderung aus rückständigen Stammeskulturen erhebliche Sicherheitsprobleme mit sich. Kaum eine Woche, in der nicht über Übergriffe von Migranten und „Schutzerflehenden“ (© Hans Rauscher) auf autochthone Bürger berichtet wird. Wenn es sich dabei nicht um eklatantes Politikversagen handelt, worum dann? 

Schrillste Kriegstreiber sind die Grünen in Deutschland

Besonders kritisch wird es, wenn Politiker, die einen Granatwerfer nicht von einer Haubitze unterscheiden können, niemals Wehrdienst geleistet haben und im Fall der Fälle selbst garantiert keinen Schaden nehmen werden, weil sie weit vom Schuss im Regierungsbunker hocken, über Krieg und Frieden entscheiden. Wenn der verhaltensoriginelle deutsche Gesundheitsminister im Plauderton erklärt, „Deutschland befindet sich im Krieg mit Putin“ (nachzulesen hier), dann wird es gefährlich. Schon einmal hat ein Krieg mit Russland die Deutschen in eine bis zu diesem Zeitpunkt nicht erlebte Katastrophe geführt.  

Die schrillsten Kriegstreiber – derzeit sind das die von allen guten Geistern verlassen Grünen in Deutschland – verfügen weder über militärische noch geopolitische und strategische Kenntnisse. Nichts Neues unter der Sonne, denn die Geschichte lehrt, dass es selten Militärs sind, die kampfeslustig mit dem Säbel rasseln – immerhin haben sie ja eine Vorstellung davon, was es bedeutet, Krieg zu führen – sondern stets von Allmachtsphantasien durchdrungene Politiker. Nicht wenige von ihnen sind offenkundig scharf darauf, mit dem Blut unschuldiger Menschen Geschichte zu schreiben. 

Man darf gespannt sein, wie der „Sieg“ aussehen soll, den eine von Amateuren geführte westliche Allianz, über einen bis an die Zähne mit Atomwaffen bestückten Feind anstrebt. Wie genau besiegt man eine Atommacht – ohne eine nukleare Apokalypse zu riskieren? Wer einen der Hobbystrategen dazu befragt, bekommt keine Antwort – jedenfalls keine vernünftige. 

Nichts an der Inflation ist rätselhaft

Nicht ganz so dramatisch wie eine militärische Konfrontation mit möglicherweise fatalem Ausgang sind die Konsequenzen einer erratischen Wirtschafts- und Geldpolitik. Schlimm genug sind deren Folgen allemal: Wenn sowohl der Chef der FED, Jerome Powell, als auch die Frontfrau der EZB, Christine Lagarde, beteuern, von der (von ihnen verursachten!) Inflation am falschen Fuß erwischt worden zu sein, dann lässt das tief blicken. Es zeigt entweder ganz unmissverständlich die Abwesenheit jeder Fachkompetenz, oder beweist ihre haarsträubende Unaufrichtigkeit. Denn nichts – absolut gar nichts – an der gegenwärtig galoppierenden Inflation ist rätselhaft.

Sie ist eben nicht wie ein unerwarteter Fluch über uns gekommen. Sie ist vielmehr von den Notenbanken ursächlich zu verantworten und durch eine verfehlte „Energiewende“- und Sanktionspolitik der westlichen Regierungen – namentlich jener der EU – beschleunigt worden. Überflüssig zu erwähnen, dass die von Madame Lagarde bis vor kurzem abgegebene Prognosen, wonach die derzeit weiter Fahrt aufnehmende Geldentwertung nur ein „passageres Phänomen“ sei, falsch waren. Die Beteuerung führender Notenbanker, man erkenne erst jetzt, wie wenig man von der Inflation verstünde, kommt einer Bankrotterklärung gleich.  

Spätesten seit 1912, dem Jahr, in dem der österreichische Ökonom Ludwig von Mises seine Habilitationsschrift mit dem Titel „Die Theorie des Geldes und der Umlaufsmittel“ veröffentlichte, muss jeder in die Geldpolitik involvierten Akteur wissen, was Inflation ist und wie sie zustande kommt: Durch eine Ausweitung der Geldmenge nämlich. Und die wird unter staatlicher Aufsicht orchestriert. 

Im Geldwesen sind keine Amateure am Werk

Anders als in der Politik sind im Geldwesen allerdings – von Christine Lagarde abgesehen, die viel von Genderpolitik und „Green Economy“, aber nur sehr wenig von der Bedeutung eines „Währungshüters“ versteht – keine Amateure am Werk. Sowohl im FED-System, als auch in den EZB-Türmen in Frankfurt sitzen Hundertschaften von Ökonomen, die genau wissen, was Sache ist. Ihr Problem ist nicht mangelndes Fachwissen, sondern politische Willfährigkeit: Wes Brot ich ess´, des´ Lied ich sing (und dessen Spiel ich spiel). Im Endstadium angelangte Wohlfahrtsstaaten brauchen nämlich Unmengen Geldes, um Brot und Spiele finanzieren und Wählergunst kaufen zu können. 

Voltaire stellte einst hellsichtig fest: „Papiergeld kehrt irgendwann zu seinem inneren Wert zurück – Null.“ Geben wir uns keinerlei Illusionen hin, sondern blicken wird dem Unvermeidlichen ins Auge: Ohne Heulen und Zähneknirschen wird es aus dieser Nummer kein Herauskommen geben.