“Nightjet Wien-Venezia. Keine 2G-Pflicht. Im Sitzwagen trägt praktisch keiner Maske. Diese Rücksichtslosigkeit ist echt zum Sch …” – so begann der Protest des Chefredakteurs der kleinen Wiener Wochenzeitung “Falter” auf Twitter. Wenig später stellte dann Florian Klenk das nächste Bild ins Netz: Es zeigt den Innenraum der Zug-Toilette. Sein Text dazu: “Ich reise jetzt hier. Weil in den 6er-Abteilen ist jetzt Maskenverbot.”

Ob Klenk die gesamte Fahrtzeit von Wien nach Venedig (etwa neun Stunden) auf dem Zug-WC verbracht hat, ist nicht bekannt. Für die anderen Passagiere ist jedenfalls zu hoffen, dass die Toilette zumindest manchmal nicht besetzt war.

Klenks Protest gegen Maskenverweigerer

Vertrauliche Chats in Justiz-Akt per WhatsApp verschickt

Der “Falter”-Chefredakteur ist auch dadurch einem größeren Leserkreis bekannt geworden, dass er immer wieder die Schaltungen der öffentlichen Hand in allen Print- und Online-Medien kritisiert, aber sich der Anteil der Werbung der Stadt Wien, des ORF und anderer öffentlicher Einrichtungen in vielen Ausgaben des “Falter” auf knapp 50 Prozent summiert.

Außerdem stand Klenk unter Kritik, als er den vertraulichen Akt zur bekannten Chat-Affäre mit ungeschwärzten Telefonnummern von Regierungsmitgliedern über den ungesicherten Nachrichtendienst WhatsApp verschickt hat. Klenk musste auch kürzlich öffentlich dementieren, dass Heinz-Christian Strache ein Amulett “aus Eigenurin” trage – das hatte der “Falter” in einer Ausgabe behauptet.

News aus der Zug-Toilette: Klenk hat das Posting später wieder gelöscht.