US-Marinetaucher sollen im vergangenen Juni bei einer vom Weißen Haus angeordneten verdeckten Operation Sprengsätze an den Gaspipelines Nord Stream 1 und 2 angebracht haben. Das behauptet der legendäre Investigativ-Journalist Seymour Hersh (85) (eXXpress berichtete). Eine nun geteilte Animation soll die genaue Timeline des Anschlags preisgeben. Bereits vor dem Beginn des Ukraine-Krieges sollen amerikanische Politiker demnach mit einem Angriff auf die Gaspipelines gedroht haben. Im März 2022 – mehr als 190 Tage vor der Explosion – soll laut Hersh der Nationale Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan, einige Mitglieder nach Norwegen geschickt haben, um mit dem norwegischen Geheimdienst die Sprengung zu planen.

Minen während Militärübung platziert

Am 2. Juni 2022 – 116 Tage vor der Sprengungerreichte ein US-Kriegsschiff in Stockholm für die Baltops 22. Dabei handelt es sich um ein multinationales Manöver, das seit 1971 jährlich in der Ostsee stattfindet. Währendder 13-tägigen Übung sollen Taucherteams der NATO Minen um die Insel Bornholm verlegt haben und die neueste Unterwassertechnologie verwendet haben, damit die Minen gefunden werden können.

Hersh meinte in seinem Artikel, dass am Tag der Explosion ein norwegisches Flugzeug während eines anscheinenden Überwachungsflugs eine Sonoboje abgeworfen hatte. Einige Stunden später sei der C4-Sprengstoff explodiert. Bis heute konnte der Vorfall nicht aufgeklärt werden. Auf den Journalisten Hersh prasselte nach der Veröffentlichung seiner Recherche heftige Kritik ein.