Was der Islamist, den die Sicherheitsbehörden schon seit dem vergangenen Sommer auf dem Radar hatten, genau ist Österreich wollte, ist noch unklar. Möglicherweise wollte er sich hier die Waffe oder die Munition besorgen, mit der er seinen Anschlag plante. Ein Treffen mit inländischen IS-Anhängern ist nicht ausgeschlossen, ebenso wie ein Versuch, über Wien-Schwechat in den Irak auszureisen, um sich dort Unterstützung für seine Pläne zu holen.

Zuletzt lebte der Marokkaner in Frankfurt/Main, wo die Polizei im August seine Wohnung durchsucht hatte. Auf unterschiedlichen Speichermedien wurden Querverbindungen zum IS mit Bildern von Hinrichtungen und islamistischen Kämpfern entdeckt.

Im Internet zum Thema Brand- und Sprengsätze recherchiert

Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, einen islamistisch motivierten Anschlag geplant zu haben. Laut Polizei habe er mit einer vollautomatischen Schusswaffe möglichst viele Menschen verletzen oder töten wollen. Um sein Vorhaben in die Tat umzusetzen, soll er im Internet nach Bauanleitungen für Spreng- und Brandvorrichtungen sowie Fernzündungsmechanismen recherchiert haben. In der Garage seiner Eltern habe er außerdem eine lange Stichwaffe gebunkert.