Am Samstag kam es rund um den Wiener Yppenplatz (16. Bezirk) und der nahegelegenen U6-Station zu gewalttätigen Ausschreitungen. Ursprünglich wollte eine angemeldete Kundgebung der rechten Bürgerbewegung “Die Österreicher” sowie der, als rechtsextrem eingestuften Identitären, just am Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs in Europa und damit der Befreiung vom Nationalsozialismus, der Attacke auf eine 54-jährige Frau, die im Mai 2016 von einem psychisch Kranken auf dem Wiener Brunnenmarkt am Weg zur Arbeit erschlagen wurde, gedenken.

Eine Gegendemonstration der linken Antifa ließ nicht lange auf sich warten. “Rechtsextremismus habe am Yppenplatz nichts verloren”, wurde skandiert und via Twitter ebenfalls kundgemacht.

50 Rechte standen rund 300 Linken gegenüber, die Polizei hatte die Lage bis zur Auflösung der angemeldeten Veranstaltung unter Kontrolle. Zur Eskalation kam es, als sich die Teilnehmer nach Beendigung der Kundgebung Richtung U-Bahn in Bewegung setzten. Augenzeugenberichten zufolge hätten Gegendemonstranten versucht, ihnen in die U-Bahn-Station zu folgen. Als die Polizei einschritt, um dies zu verhindern, flogen Flaschen und Gegenstände auf die Beamten, vier Polizisten wurden dabei verletzt.

Erst vor einer Woche kam es ebenfalls zu Attacken gewaltbereiter Antifa-Demonstranten gegen die Polizei, der eXXpress berichtete.

Schließlich wurde eine Hundestaffel und die Sondereinheit WEGA hinzugezogen, es kam zu mehreren Festnahmen. Ein Kundgebungsteilnehmer musste von der Wiener Berufsrettung behandelt werden.