Das sagte der Anwalt am Mittwoch in der “Today Show”. Bowles führte weiter aus, dass es unzufriedene Mitarbeiter am Set gegeben hätte, die sich über die Arbeitsbedingungen beschwert hätten. Die Waffenmeisterin (24) habe die Waffe mit Kugeln aus einer Schachtel mit Dummy-Patronen beladen. Wie die scharfe Munition in den Revolver gekommen sei, müsse untersucht werden, sagte der Anwalt. Zeitweise seien die Waffen und die Munition am Set nicht unter Verschluss, sondern für alle zugänglich gewesen.

Am 21. Oktober wurde Kamerafrau Halyna Hutchins (42) während der Dreharbeiten zu dem Low-Budget-Western “Rust” auf einer Filmranch in Santa Fe (New Mexico) tödlich verletzt und Regisseur Joel Souza (48) an der Schulter getroffen. Baldwin (63), der als Hauptdarsteller und Produzent bei dem Film mitwirkt, hatte die Waffe bei der Probe für eine Szene abgefeuert. Ermittlungen ergaben, dass in dem Colt eine echte Kugel steckte.

Die Ermittler stiießen am Set auf drei Handfeuerwaffen und etwa 500 Schuss Munition. Darunter befanden sich auch Platzpatronen und sogenannte Dummy-Patronen, die kein Schießpulver enthalten. Wie die Ermittler vorige Woche mitteilten, befand sich vermutlich doch scharfe (“live”) Munition darunter.

Die Waffenmeisterin hat Vorwürfe der Nachlässigkeit am Set zurückgewiesen. Sie habe “keine Ahnung”, wo die gefundene scharfe Munition hergekommen sei, teilte die Waffenmeisterin Ende Oktober über ihre Anwälte in einem Schreiben mit. Ein ebenfalls im Fokus stehender Regieassistent räumte ein, er habe die Sicherheitsvorkehrungen nicht strikt befolgt und die Waffe nur unvollständig geprüft.