In einer internen E-Mail informierte Apple seine Mitarbeiter über die geplante Erhöhung, berichtet das “Wall Street Journal”. Die neue Gehaltsstruktur soll der Zeitung zufolge Anfang Juli in Kraft treten. Mitarbeiter hatten die Arbeitsbedingungen des Unternehmens kritisiert. Beschäftigte in Atlanta hatten eine Petition zur Gründung einer Gewerkschaft eingereicht, um sich als erste Apple-Niederlassung in den USA gewerkschaftlich zu organisieren.

Mitarbeiter wetterten gegen Büropflicht

Apple verdoppelt zudem das globale Budget für leistungsabhängige Gehaltserhöhungen und steigert die jährlichen aktienbasierten Vergütungsprogramme. Damit sind sie in der Branche nicht alleine. Auch Amazon und Google hatten ihren Mitarbeitenden mehr Geld in Aussicht gestellt. Ein Grund dafür, dass Apple die Mitarbeiter besser bezahlen will, könnten geplante Gewerkschaftsgründungen von Beschäftigten sein. Diese liefen zuletzt gegen geplante Büropflicht des Konzerns Sturm.

20 Millionen weniger iPhones

Beim Absatz der iPhones hat der Konzern laut den Insidern seine Zulieferer für 2022 auf die Produktion von rund 220 Millionen der Smartphones eingestellt, was ungefähr dem Vorjahresniveau entspreche, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Am Markt werde bisher mit rund 240 Millionen Stück gerechnet. Allerdings veröffentlicht Apple keine Produktionsziele und hat seit 2019 die Zahl verkaufter iPhones nicht mehr bekannt gegeben.

Auch der Krieg in der Ukraine hat Auswirkungen

Apple-Chef Tim Cook hatte die Anleger bereits Ende April bei der Vorlage von Geschäftszahlen auf einen kräftigen Geschäftsrückschlag im laufenden Quartal eingestimmt, vor allem wegen der Coronalockdowns in Shanghai. “Wir sind nicht immun gegen solche Herausforderungen”, hatte Cook gesagt. Die Schwierigkeiten würden die meisten Produktkategorien treffen. Hinzu kommt laut Finanzchef Luca Maestri der Stopp des Geschäfts in Russland als Reaktion auf den Krieg in der Ukraine.