Wie macht Tim Cook das? – Hat man sich bei der „NZZ“ gefragt und darauf auch eine Antwort gefunden. Während viele namhafte, riesige Technologie-Unternehmen tief in der Krise stecken, ist es um Apple ganz ruhig. Keine Spur von Kündigungen, schon gar nicht von massenhaften, dafür steht das Unternehmen rund um Boss Tim Cook beim Börsenwert an einsamer Spitze. Mit 2,3 Billionen US-Dollar hat der Konzern die Nase weit vor Microsoft, Alphabet, Amazon und Meta.

Die Konkurrenz musste seit Mitte des Vorjahres 230.000 Stellen streichen

Mehr als 230.000 Stellen mussten die großen Tech-Konzerne wie Amazon, Alphabet (Microsoft), Twitter, Google und Meta (Facebook) seit Mitte des Vorjahres streichen. Das dem Börsenwert nach größte Technologie-Unternehmen der Welt, Apple, steht hingegen solide da. Das liegt unter anderem an der zurückhaltenden Einstellungspolitik, wie „NZZ“ berichtet. Während andere Unternehmen während der Corona-Pandemie sehr viele Mitarbeiter aufgenommen hat, hat sich Apple diesbezüglich zurückgehalten. Vorsichtiges Wachstum liegt in der DNA der Firmenkultur. Apple ist auch nicht so großzügig wie zum Beispiel Google oder Meta, wo es Kantinen mit Gratisessen für die Belegschaft gibt Firmen-Boss Tim Cook gilt in der Branche als „langweiliger CEO“.

Pragmatischer CEO Tim Cook beschert dem Konzern einen Börsenwert von 2,3 Billionen Dollar

„Cook ist der pragmatischste aller Tech-CEO», sagte Gene Munster von Loup Ventures gegenüber „Business Insider“. Mag sein, aber ebenso unaufgeregt führt er Apple zum Erfolg. Die Achillesferse von Apple liegt in China, aufgrund der Abhängigkeit der Lieferketten. „Designed in Cupertino, manufactured in China“ – so ist es auf nahezu allen Produkten von Apple zu lesen. Wenn allerdings die „iPhone-City“ in Zhengzhou dicht macht, hat auch Apple ein Problem. Bisher hatte der Konzern aber alle Turbulenzen gut im Griff.