Es war wahrlich kein Leckerbissen. Die deutsche Nationalmannschaft bezwang Oman im Testspiel vor der Weltmeisterschaft in Katar mit 1:0. Die Mannschaft von Hansi Flick zeigte sich noch nicht in WM-Form. Das Spiel sorgte dennoch für heftige Diskussionen. Grund dafür war die ungewöhnliche Geräuschkulisse. Durch die Außenmikrofone konnte man arabische “Fangesänge” nicht nur im Stadion, sondern auch vor dem Fernseher hören. Einige Fans hatten dafür kein Verständnis. Auf Twitter entbrannte eine heftige Debatte.

So äußerten einige Anhänger ihren Unmut. “Digga ist neben dem Stadion eine Moschee oder was höre ich da die ganze Zeit, das nervt,” schrieb ein User. “Menschenrechte sind das eine, aber wenn diese vom Band gespielten Gesänge wie grade bei Oman gegen DFB auch in Katar kommen, boykottier ich die WM wirklich,” meint ein anderer Fußball-Fan.

Doch es gab auch Stimmen, die um Verständnis warben. “Die einen boykottieren WM2022 kucken (nicht zu unrecht in sehr großen Teilen) und die ,die wirklich kucken, beschweren sich über den Gesang in einem arabischen Land . Wow wie weltoffen und neutral wir doch alle gegenüber anderen Kulturen sind . Der Wahnsinn,” hieß es auch auf Twitter. 

Nun bleibt abzuwarten, ob in Katar ähnliche Gesänge zu erwarten sind. Am Sonntag geht es mit dem Eröffnungsspiel zwischen dem Gastgeber und Ecuador los. Deutschland startet am 23. November mit dem Spiel gegen Japan in die WM. Darüber hinaus trifft die DFB-Elf auf Spanien und Costa Rica.