Eine Lenin-Büste und Loblieder auf den Marxismus werden da wenig nutzen, um die Image-Belastung durch die rote Arbeiterkammer vor den kommenden Nationalratswahlen im Jahr 2024 noch abzumildern: Während SPÖ-Chef Andreas Babler durch seine antikapitalistischen Aussagen die Sozialdemokratie wieder weiter nach links rücken will, zocken seine Genossen in der Arbeiterkammer mit den Zwangsmitgliedsbeiträgen, wie wenn sie den Film “The Wolf of Wall Street” nachspielen wollen.

Wie nun die neuesten Daten des Rechnungsabschlusses belegen, hat die Arbeiterkammer in nur einem Jahr 5,3 Millionen Euro mit Wertpapier-Geschäften vernichtet (der eXXpress berichtete exklusiv).

AK-Präsidentin Renate Anderl bei einem Protestmarsch

Kein Wort der Entschuldigung von der AK-Präsidentin

Dass sie damit pro Tag 14.520 Euro an Mitgliedsbeiträgen mit den Geldgeschäften verplempert haben, ist den Arbeiterkammer-Funktionären an der Spitze dieser SPÖ-nahen Organisation nicht einmal einen Satz der Erklärung wert: Die AK-Spitze ist abgetaucht, auch die AK-Präsidentin Renate Anderl will den jetzt aufgeflogenen Spekulations-Skandal einfach aussitzen, nichts dazu sagen.

Auch die österreichischen Mainstream-Medien schweigen über den finanziellen Mega-Bauchfleck der roten Arbeiterkammer: Während über eine Friseur- und Make-up-Rechnung des damaligen ÖVP-Chefs Sebastian Kurz in der Höhe einiger hundert Euro im September 2019 tagelang berichtet worden ist, sind verspielte 5,3 Millionen der Arbeiterkammer offenbar nicht ganz so interessant …

Die hohen Spekulationsverluste der AK, dokumentiert im Rechnungsabschluss.

37 Millionen Euro für die AK-Wahl im Jahr 2024 gehortet

Und auch zu den gewaltigen Wahlrückstellungen in der Höhe von 37 Millionen Euro will die Arbeiterkammer-Spitze keine Stellungnahme abgeben: Für die AK-Wahl vor vier Jahren kam die Arbeitnehmervertretung noch mit 24 Millionen Euro aus, im kommenden Jahr 2024 sollen aber 37 Millionen Euro an Zwangsmitgliedsbeiträgen für die Wahl und die Eigenbewerbung ausgegeben werden – ein Plus von 15 Millionen Euro.

Im kommenden Jahr findet auch die für Österreich richtungsentscheidende Nationalratswahl statt – aber das ist sicher nur Zufall, dass genau für dieses Jahr schon Wahlrückstellungen bei einer Arbeitnehmer-Organisation in Rekordhöhe gehortet werden.