Dass sich die Pandemie extrem stark auf die Arbeitsmarktsituation in Österreich ausgewirkt hat, ist bekannt. Durch Kurzarbeit und staatliche Unterstützungen für Unternehmen konnte zwar einiges abgefedert werden, doch nicht alle Verluste konnten verhindert werden, wie die hohen Arbeitslosenzahlen der vergangenen Monate belegten. Doch es gibt ein Licht am Ende des Tunnels: Dank der guten Konjunkturentwicklung hellt sich auch die Lage am Arbeitsmarkt wieder auf. So vermeldete Arbeitsminister Martin Kocher kürzlich, dass die Arbeitslosigkeit nur noch knapp über dem Vorkrisenniveau liegt. Wie eine Grafik der Agenda Austria zeigt, fällt die Erholung des Arbeitsmarktes regional jedoch noch sehr unterschiedlich aus.

Besonders schnelle Erholung in Kärnten und Niederösterreich

In Kärnten und in Niederösterreich konnte die Arbeitslosigkeit am schnellsten gesenkt werden. “Hier hat die Industrie für spürbare positive Impulse gesorgt. Wichtig war auch, dass der Tourismus in den Sommermonaten wieder aufsperren konnte”, sagt Ökonom Marcell Göttert. Da hat Kärnten einen klaren Vorteil gegenüber Tirol und Vorarlberg, die stark vom Wintertourismus abhängen. “Der Ausfall des Wintergeschäfts hat aber zu einem deutlichen Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit geführt”, so Göttert.